Rückstellungen und Ergebnisglättung

Viac o knihe

Der Nachweis eines stetig steigenden Gewinns ist sowohl in der Literatur als auch in der Praxis von großer Bedeutung. Unternehmen können Wahlrechte und Ermessensspielräume in der Rechnungslegung nutzen, um Ergebnisse mit geringeren Schwankungen zu berichten, als es die wirtschaftlichen Gegebenheiten vermuten lassen. Die Einführung der IFRS hat die Rechnungslegung deutscher Unternehmen grundlegend verändert. Befürworter der IFRS argumentieren, dass sie ein qualitativ hochwertiges System bieten, während Kritiker die Komplexität und hohen Kosten anführen. Insbesondere die Fair-Value-Bewertung, die auf Schätzungen beruht, bietet dem Management Spielräume. Ob die IFRS die Möglichkeiten zur Ergebnisglättung einschränken, bleibt empirisch zu klären. Die Autorin untersucht die Auswirkungen der IFRS auf das Ergebnisglättungsverhalten deutscher börsennotierter Unternehmen, insbesondere im Bereich der Rückstellungsbilanzierung. Sie analysiert die Vorschriften nach HGB und IFRS und prüft empirisch, ob sich das Ausmaß der Ergebnisglättung unterscheidet. Weitere Studien befassen sich mit der Prognostizierbarkeit zukünftiger Ergebnisse und operativer Cash Flows sowie den Einfluss unternehmensspezifischer Anreize. Zudem wird untersucht, ob sich das Ergebnisglättungsverhalten bei anderen Accrual-Komponenten durch die IFRS-Einführung verändert hat und ob Substitutionseffekte zwischen verschiedenen Instrumenten der Ergebnisglättung auftreten. Di