Dieses erste Wörterbuch der Mambay-Sprache ergänzt die 2011 veröffentlichte Grammatik des Mambay und basiert auf einem Jahrzehnt gemeinsamer Arbeit unter dem Comité de Développement de la Langue Mambay (COLAMA) und SIL International. Mambay gehört zu den Adamawa-Sprachen der Niger-Kongo-Sprachfamilie und wird von etwa 15.000 Menschen in der Region zwischen dem Kebbi-Fluss im Norden Kameruns und dem Südwesten des Tschads gesprochen. Das Wörterbuch enthält über 3.400 Einträge mit französischen Definitionen sowie einen Französisch-Mambay-Index mit rund 4.000 Begriffen. Zusätzlich bietet es einen grammatikalischen Überblick und ein Kapitel zur Orthographie, das die Vorteile einer Standardisierung hervorhebt, die von COLAMA-Mitgliedern angestrebt wird. Ein wissenschaftlicher Index ermöglicht die Identifizierung vieler Pflanzen und Fischarten. Im Anhang finden sich verschiedene Mambay-Texte, kulturelle Themen, Darstellungen des Mambay-Landes und eine illustrierte Anlauttabelle. Das Werk ist mehr als ein Wörterbuch; es ist ein bedeutender Beitrag zur Dokumentation des sprachlichen und kulturellen Erbes der Mambay-Sprechenden. Gedruckt in Kamerun, weist es teilweise kleinere Lager- und Transportschäden auf.
Erik John Anonby Knihy



A grammar of Mambay
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Das vorliegende Werk bietet einen Einblick in das Leben und die Sprache der Mambay, einer Gruppe von 15.000 Menschen im Südwesten des Tschads und Nordwesten Kameruns. Zunächst wird die Grammatik der Mambay-Sprache, die zur Adamawa-Ubangi-Untergruppe des Niger-Kongo gehört, in ihren historischen und soziolinguistischen Kontext eingeordnet. Es folgt eine detaillierte Analyse der Phonologie, die Nasalisierung sowie ein zweistufiges Tonsystem mit Downstep und pragmatischer Intonationsverwendung umfasst. Besondere phonologische Merkmale sind ein labialer Flap und ein umfangreiches Vokalinventar mit kontrastiver Vokallänge, Nasalisierung, Glottalisierung und Pharyngalisierung. Die Morphologie wird durch die Unterscheidung zwischen „freien“ und „gebundenen“ Nominalformen sowie durch innovative, nicht verwandte Nominalpräfixe charakterisiert. Zudem wird auf logophorische Pronomen, ein reichhaltiges TAM-Flexionssystem und morphologisch generierte Ideophone eingegangen. Ein Kapitel zu Teilsätzen und deren Kombinationen betrachtet Wortklassen im Kontext von Syntax und Diskurs. Interlinearisierten Texte wie Lieder, Legenden und Sprichwörter bieten tiefere Einblicke in das soziale Leben der Mambay. Begleitend sind Wörterbücher und weitere Werke zu Adamawa-Sprachen erschienen, die zusätzliche Perspektiven auf diese Sprachgruppe eröffnen.