Wie schränkt die Abwehr gegen die Wahrnehmung von Traumatisierung die Erinnerungsfähigkeit ein und welche Konsequenzen müssen für die Therapie daraus gezogen werden? Bisher wurden diese Fragen nicht systematisch beantwortet. Die Autorin untersucht in dieser Arbeit, welche unterschiedlichen Formen der Abwehr gegen die Wahrnehmung von Traumatisierung gebraucht werden, welche Funktion sie erfüllen und welche seelischen Auswirkungen aufgrund spezifischer Abwehrmechanismen zu erwarten sind. Die Beantwortung dieser Fragen hat unmittelbare Konsequenzen für die Therapie und Begutachtung. Es werden aufgrund der Untersuchungsergebnisse aus qualitativen Einzelfallstudien behandlungstechnische Hinweise entwickelt, wie mit Problemen in der Erinnerungsfähigkeit an traumatische Ereignisse in Traumatherapien umgegangen werden kann
Rosmarie Barwinski Knihy






Das Buch bietet einen neuen, beziehungsorientierten Ansatz zur Traumabehandlung und erläutert diesen durch Fallbeispiele. Es zeigt, wie die Wiederherstellung eines kohärenten Selbstgefühls in Stufen erfolgt und welche Interventionen den Heilungsprozess fördern. Es richtet sich an Fachleute aus Therapie und Beratung.
Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung
Pychosoziale Folgen und traumatherapeutische Interventionen
Mit Beiträgen u. a. über Traumatisierung durch Arbeitsplatzunsicherheit und Erwerbslosigkeit im Zeitalter der Globalisierung, Erwerbslosigkeit als dynamischer Prozess, Unternehmerisches Scheitern als traumatische Erfahrung, Seelische Folgen und Familienleben bei Langzeiterwerbslosigkeit, Arbeitslosigkeit und Beschäftigung bei traumatisierten Flüchtlingen, Funktionale Störungen älterer Menschen als Folge des Wegfalls von Arbeit und Beruf, Leitlinien für Beratung und Therapie.
Trauma und Gegenübertragung
Den Stand der Traumaverarbeitung erkennen und Behandlungsschritte planen
Den Trauma-Integrationsprozess gezielt fördern - Retraumatisierungen wirkungsvoll verhindern - Zahlreiche auf die Prozessdynamik abgestimmte Interventionen - Mit einem Vorwort von Prof. Wolfgang Mertens Im Zentrum dieses Bandes steht die Gegenübertragung in der Traumatherapie. Auf der Grundlage von psychoanalytischen Konzepten entwickelt die Autorin Methoden, wie die Gegenübertragung dazu genutzt werden kann, den Stand im Trauma-Verarbeitungsprozess zu bestimmen und die therapeutische Beziehung entwicklungsfördernd zu gestalten. Ausgehend von der Integrationsstufe traumatischer Erfahrungen werden konkrete Vorschläge für den Umgang mit der Gegenübertragung aufgezeigt sowie Hinweise für die Behandlungstechnik abgeleitet, mit deren Hilfe traumatisierte Patient: innen bei der Bewältigung ihrer erschütternden Erfahrungen unterstützt werden können. Ein praxisnaher Leitfaden für alle Psychotherapeut: innen und andere Berufsgruppen, die mit traumatisierten Patient: innen konfrontiert sind.
Wer stark sein will, muss sich Schwächen eingestehen können. Verletzlichkeit ist entscheidend für Resilienz. Die Autorin präsentiert Methoden zur Arbeit mit Widersprüchen in zwischenmenschlichen Beziehungen in der Psychotherapie und zeigt, wie Therapeuten ihren Patienten helfen können, Krisen konstruktiv zu bewältigen und Veränderungsprozesse zu initiieren. Die Stärkung der Resilienz durch Förderung positiver Seiten und Selbstheilungskräfte wird als vielversprechender Weg zur Behandlung psychischer Störungen angesehen. Ein 5-Punkte-Programm wird vorgestellt, um Entwicklungsblockaden aufzulösen und Selbstheilungskräfte zu aktivieren: 1. Der Patient erkennt schädigende Muster. 2. Er hinterfragt diese Muster durch positive Erfahrungen. 3. Er revidiert sein negatives Selbstbild, indem er Ressourcen in Beziehungsmustern erkennt. 4. Ein Einsichtsprozess führt zu einem veränderten Selbstbild. 5. Der Patient erhält eine neue Perspektive auf seine Geschichte und sein Verhalten. Dieses Konzept fördert konstruktive Veränderungen in der Psychotherapie und dient als Therapieplanungsinstrument. Es richtet sich an Fachleute wie Traumatherapeuten, Psychotherapeuten und klinische Psychologen. Die Autorin plädiert für die Bedeutung der Eigenaktivität des Einzelnen und entwickelt ein Stufenmodell zur Erklärung von Entwicklungsprozessen. Durch die Umwandlung pathogenetischer Mechanismen in salutogenetische Strategien wird ein dialektisches Vers
Traumabearbeitung in psychoanalytischen Langzeitbehandlungen
Einzelfallstudie und Fallvergleich auf der Grundlage psychotraumatologischer Konzepte und Modelle
Traumatisierungen spielen bei der Entstehung schwerer Neurosen (z. B. Borderline- und narzisstische Persönlichkeitsstörungen) eine zentrale Rolle. Sie wurden allerdings in Psychiatrie und Psychoanalyse lange Zeit sowohl in der Theorie wie auch in den Anweisungen zur Behandlung sträflich missachtet. Die Autorin legt eine originelle und tief durchdachte Forschungsarbeit vor. Sie fasst bisherige psychotraumatologische Konzepte und Modelle zu einem „Trauma-Integrationsmodell“ zusammen. Dieses Modell liegt ihrer vergleichenden Untersuchung von Behandlungssequenzen aus drei analytischen Langzeitbehandlungen von traumatisierten Patienten zugrunde. Durch den Vergleich wird es möglich, Veränderungsprozesse in allen Phasen nachzuvollziehen. Und es lässt sich eine traumaspezifische Dynamik von einer Konfliktdynamik unterscheiden, wie sie für die Behandlung sogenannter „neurotischer Störungen“ typisch zu sein scheint. Die Ergebnisse zeigen, welches therapeutische Vorgehen in welcher Behandlungsphase für traumatiserte Patienten angezeigt ist. „Es ist ein wunderbares Werk, das zur bedeutsamen psychoanalytischen Literatur der Gegenwart zu zählen ist.“