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Alexander Rosenbaum

    Der Amateur als Künstler
    Johann Heinrich Meyer
    • Johann Heinrich Meyer

      • 357 stránok
      • 13 hodin čítania

      Beiträge über einen bedeutenden Akteur der Wissensgeschichte und Bildpraxis des europäischen Klassizismus um 1800. Johann Heinrich Meyer (1760 - 1832) gehört zu den Protagonisten der ästhetischen Debatten um 1800. Als enger Mitarbeiter und Berater Goethes, als Künstler, Kunsthistoriker und Pädagoge hat er die Kunstauffassung der Weimarer Klassik entscheidend mitgeprägt. Sein erstaunlich differenziertes historisches Bewusstsein fand Niederschlag in zahlreichen Schriften zur Kunst des Altertums und der Neuzeit. Die kunst-, literatur- und wissenschaftshistorischen Beiträge dieses Buches stellen Meyers vielseitiges wie facettenreiches Schaffen vor. Sie fragen nach den Wechselwirkungen von künstlerischer Tätigkeit, pädagogischer Vermittlung und der sich seit Ende des 18. Jahrhunderts disziplinär formierenden wissenschaftlichen Kunstgeschichte. In den Blick genommen werden zudem die Konstanten und Brüche in Meyers Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst sowie seine eigene von Künstlerwissen durchdrungene Kunstproduktion. Mit Beiträgen von: Susanne Müller-Bechtel, Martin Dönike, Daniel Ehrmann, Peter-Henning Haischer, Claudia Keller, Charlotte Kurbjuhn, Johannes Rößler, Steffi Roettgen, Alexander Rosenbaum, Sabine Schneider, Christian Scholl, Michael Thimann, Margrit Wyder, Hendrik Ziegler

      Johann Heinrich Meyer
    • Der Amateur als Künstler

      • 368 stránok
      • 13 hodin čítania

      Das Phänomen des Amateurkünstlers und Dilettanten ist ein bislang wenig beachteter Aspekt der kunsthistorischen Forschung, dessen Werk jedoch als bedeutender Beitrag zur Kunst- und Künstlergeschichte des 18. Jahrhunderts gilt. Dilettanten werden oft als Laien und Stümper betrachtet, die mehr Schaden als Nutzen bringen. Dabei wird übersehen, dass künstlerisch begabte Personen diesen Begriff wählten, um sich von professionellen Künstlern abzugrenzen. Dilettieren galt als exklusive Form der Kunstausübung, die dem Adel vorbehalten war und sich nicht finanziellen Interessen oder dem Geschmack eines breiten Publikums unterwerfen musste. Diese Freiheit ermöglichte kreative Entfaltung. Doch gegen Ende des 18. Jahrhunderts geriet dieses künstlerische Selbstverständnis vor dem Hintergrund einer klassizistischen Kunstästhetik und der Akademisierung des Künstlerstandes zunehmend in die Kritik. Die Untersuchung rekonstruiert anhand detaillierter Fallstudien die komplexe Geschichte des dilettierenden Kunstschaffens, die bis in die Antike zurückreicht. Es werden die begriffsgeschichtlichen Entwicklungen des Phänomens von Shaftesbury bis Goethe sowie das künstlerische Wirken dilettierender Adliger und Regenten, darunter die Medici, Lord Burlington, die preußischen Könige, die Marquise de Pompadour und Karoline Luise von Baden Durlach, vorgestellt.

      Der Amateur als Künstler