Nevedel, kedy zatelefonuje. Ale má volať. Sľúbila. Určite zavolá - Alexej sa motal po byte, čítal akoby noviny a v predizbe, išiel akoby vziať nôž do kuchyne. Keď zacengal telefón, Alexej vyskočil a schytil slúchadlo, ale nevolala ona, Asia. Ujka, tetku, babku - koho len nepýtajú k telefónu! - iba jeho nie. Aj mama chodí hore-dolu bez slovíčka, voľačo skrýva. Nič nie je horšie, ako keď má taký sústredený výraz. Keď pozerá kamsi ponad neho, akoby tu on, Alexej, ani nebol.
Andrej Bitov Knihy
Andrej Bitov sa vo svojom diele zameriava na zložité ľudské vzťahy a hľadanie zmyslu v modernom svete. Jeho próza sa vyznačuje prenikavým vhľadom do psychológie postáv a obratným používaním jazyka, ktoré čitateľa vtiahne do hlbokých existenciálnych úvah. Bitov majstrovsky skúma témy identity, pamäte a kultúrneho dedičstva, čím vytvára literárne diela s trvalou rezonanciou. Jeho jedinečný štýl a filozofický prístup z neho robia jeden z najvýznamnejších hlasov súčasnej literatúry.






Tři psychologické prózy se pokoušejí zobrazit a analyzovat psychiku současného člověka, nazávisle na jeho zasazení do konkrétního sociálního prostředí.
Povídky sovětského autora o lásce nejrůznějších podob (Dveře, Park, Flákač, Penelopa, Život v povětří, Infantěv) vyprávějí s filosofickým podtextem o láskách mladých chlapců k starším ženám, o citových výkyvech vedoucích k odklonu od etické a společenské normy, o složitosti psychiky ovlivňované milostnými zážitky i o schopnosti lásky dotvářet duševní život člověka po rozchodu způsobeném smrtí. Autorův pohled na vzrušení a útrapy láskyje reakcí na moderní svět velkoměstského sovětského člověka.
Armenische Lektionen
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Das Puschkinhaus
Roman
Leningrad, November 1961. Am Morgen nach den Revolutionsfeierlichkeiten tobt der Wind durch die ausgestorbene Stadt, reißt das Fenster eines kleinen Palais auf und entdeckt den Philologen Ljowa Odojewzew tot am Boden seines verwüsteten Arbeitszimmers liegend, eine Duellpistole Puschkins in der Hand. Mit dieser Szene beginnt Andrej Bitows legendärer Roman, der neben Nabokovs Gabe , Bulgakows Meister und Margarita und Jerofejews Moskva – Petuški zu den prägenden Büchern einer neuen Autorengeneration in Rußland gehörte. Ljowa, Sproß eines Adelsgeschlechts, ein indifferenter „Held unserer Zeit“, zwischen verschiedenen Frauen hin- und hergerissen, hat sich in der Gelehrtenexistenz eingerichtet. Erschüttert von der Begegnung mit dem Großvater, der dreißig Jahre in Arbeitslagern zugebracht hat, wählt Ljowa dennoch den Weg seines Vaters. „Väter und Söhne“ verbindet die Einsicht, daß Flucht, Untreue und Verrat lebensnotwendig sind… Es sei das größte Übel, in einer fertigen und erklärten Welt zu leben, heißt es auf den letzten Seiten. Deshalb wurde der Literatur selten soviel zugetraut wie im Puschkinhaus : Gestalten, Motive, Fragen russischer Dichter bevölkern das „Romanmuseum“ mit seinen vielräumigen Abteilungen. Held und Autor erleiden eine widernatürliche Gegenüberstellung. Die Gegenwart wehrt sich dagegen, permanent Vergangenheit oder Zukunft sein zu sollen. Seit Lawrence Sterne, für Bitow neben Puschkin der größte Avantgardist, hat es kaum ein so ironisches, originelles Romanwerk gegeben.
Der Symmetrielehrer
Roman
Eine Gruppe Geologen sitzt bei schlechtem Wetter in der Taiga fest. Um die Zeit zu vertreiben, erzählt der Übersetzer A. B. ein »ausländisches« Buch nach, das er nur halb verstanden hat und deshalb mit Erfindungen ausschmückt. Zehn Jahre später – das Buch ist verschollen, sein Inhalt lange vergessen – steht A. B. plötzlich ein Kapitel vor Augen, vollständig, wie eine Vision. Während sein Gedächtnis den Text speichert, wird das Ereignis, das die Vision ausgelöst hat, gelöscht. Aus dieser irritierenden Erfahrung erwächst Andrej Bitows Meisterwerk, in dem er sich den letzten Dingen des literarischen Daseins zuwendet: dem Verhältnis zwischen Autor und seinen Geschöpfen; der Schriftstellerexistenz, die Schuld und Schmerz zurücklässt; der Liebe, die dem Schreiben geopfert wird; und nicht zuletzt Russland »als Versuch Gottes, die Zeit durch den Raum zu ersetzen«. Ein ungemein intelligent komponiertes, ironisch gefärbtes, doch unverhohlen melancholisches Buch. Opus magnum und Lebensbilanz: das Schlüsselwerk eines Autors von Weltrang.
»Jenseits des Puschkin-Passes, wo die biblische Landschaft Armeniens allmählich dem warmen und feuchten Lebensatem Georgiens weicht und alles so stetig und zielstrebig anders wird, bogen wir von der Landstraße ab und tauchten ins herandrängende Grün.« Die Fahrt durch eine Schlucht, über eine löchrige Brücke, die den Blick auf ein Autogerippe tief unten im gischtenden Wasser freigibt, gleicht einem Augenrausch. Als hätte der Mensch die Welt soeben zum ersten Mal betreten. Das Ziel der Reise ist die Ankunft in der Gegenwart, »im Echten«, dort, wo man im Fremden ganz bei sich ist. Bitow erhebt die Fernsicht zum poetischen Prinzip. »In Georgien schrieb ich über Rußland, in Rußland über Georgien. Warum mußte ich mich im Dorf Golusino bei Kostroma oder in Golizyn bei Moskau von Tifliser Visionen bedrängen lassen, um dann, als ich endlich in Tiflis war, über den Leningrader Zoo zu schreiben!« Was ihm im Süden wie eine Gnade zuteil wird – die Fülle des Lebens –, das kann er im russischen Norden, in der Stadt, nur im Wachtraum, im Bewußtseinsdämmer heraufbeschwören. Die Reisebilder und autobiographisch gefärbten Erzählungen im Georgischen Album gehören zu Bitows stärksten Prosastücken: Erinnerungsblätter, die nicht nur den Landschaften des »russischen Italien«, sondern auch den geliebten Orten und Menschen seiner Heimatstadt Petersburg gewidmet sind.


