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Die deutsch-russischen Beziehungen haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten einem konstanten Muster unterzogen, unabhängig von Regierungswechseln. Während Oppositionsparteien oft von „Saunafreundschaften“ oder einem „Schmusekurs“ sprachen und nach Regierungsübernahmen grundlegende Änderungen versprachen, stellte sich zwischen den Führungspersönlichkeiten schnell wieder Harmonie ein. Dies galt für Kohl/Jelzin sowie Schröder/Putin. Auch Angela Merkel betonte bei ihrem Antrittsbesuch in Moskau den Wunsch nach außenpolitischer Kontinuität. Hans-Joachim Spanger analysiert in diesem HSFK-Report die Gründe für diese nachhaltige Annäherung nach dem Kalten Krieg. Er kommt zu dem Schluss, dass deutsche Interessen kaum eine Alternative zur Pflege guter Beziehungen zulassen, auch wenn diese im Widerspruch zum deutschen Selbstverständnis als „Zivilmacht“ stehen. Wirtschaftliche Interessen stehen im Vordergrund, während auch sicherheitspolitische Überlegungen für Stabilität in Russland und Europa eine Kooperation nahelegen. Differenzen in Bezug auf demokratische Werte, wie im Tschetschenien-Konflikt oder bei der Pressefreiheit in Russland, beeinträchtigen zwar das Bild Russlands in Deutschland, haben jedoch keinen signifikanten Einfluss auf die „strategische Partnerschaft“. Dennoch bleibt eine Dissonanz, da antirussische Reflexe in der öffentlichen Meinung oft aufblühen und potenzielle Störfaktoren für die deutsch-russischen Beziehungen d
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Paradoxe Kontinuitäten, Hans Joachim Spanger
- Jazyk
- Rok vydania
- 2005
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