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Judenverfolgung in Italien (1938 – 1945) in Romanen von Marta Ottolenghi Minerbi, Giorgio Bassani, Francesco Burdin und Elsa Morante

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Das Ausmaß der Judenverfolgung im faschistischen Italien wird oft unterschätzt. Die Aufarbeitung der antisemitischen Propaganda ab 1922 und der Rassengesetze von 1938 begann erst spät. Dennoch thematisierte die italienische Literatur früh die NS-Verbrechen, die psychisch-sozialen Auswirkungen und die Blindheit der Verfolgten sowie die Verdrängungsmechanismen der Nachkriegsgesellschaft. Isabella von Treskow untersucht Romane von Marta Ottolenghi Minerbi, Giorgio Bassani, Francesco Burdin und Elsa Morante, die zwischen 1954 und 1974 erschienen sind, im Kontext der langsamen Aufklärung der Judenverfolgung in Italien. Ihre Analyse umfasst die Kritik und Bestätigung gängiger Thesen, intertextuelle Bezüge zu Faschismusforschern, den Umgang mit jüdischer Erinnerungskultur und die Darstellung von Faschisten, NS-Tätern, Besatzung und Zivilbevölkerung. Die Romane sensibilisieren für komplexe Konstellationen und traumatische Verletzungen und nehmen durch die Thematisierung der Shoah eine kritische Haltung ein, sind jedoch nicht notwendigerweise fortschrittlicher als der dominante historische Diskurs. Besonders deutlich wird die Eignung von Fiktion, die Judenverfolgung in Italien greifbar zu machen und individuelles Erleben nachvollziehbar zu gestalten, sowie der literarische Beitrag zur politischen Meinungsbildung von der Nachkriegszeit bis in die 1970er Jahre.

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Judenverfolgung in Italien (1938 – 1945) in Romanen von Marta Ottolenghi Minerbi, Giorgio Bassani, Francesco Burdin und Elsa Morante, Isabella von Treskow

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2013
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