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In Belgien und Luxemburg treffen drei germanische Sprachen (Niederländisch, Deutsch, Luxemburgisch) und eine romanische Sprache (Französisch) aufeinander. Das Buch beschreibt den gesellschaftlichen Umgang mit diesem Sprachkontakt und verknüpft die heutige Situation mit der Vorgeschichte. Im historischen Kontext wird die Zwei- und Mehrsprachigkeit, die in verschiedenen Epochen vorherrschte, hervorgehoben. Im 19. Jahrhundert betrachtete die Bourgeoisie Belgien als frankophonen Staat, während die flämische Bauern- und Handwerkerschicht als ungebildet galt und eine Französisierung angestrebt wurde. Im 20. Jahrhundert erkämpfte die flämische Opposition allmählich die Gleichberechtigung der Sprachen, wobei seit 1960 die Einsprachigkeit der Regionen im Vordergrund steht. Eine Ausnahme bildet das zweisprachige Brüssel, wo beide Sprachen juristisch gleichgestellt sind. Die Deutschsprachige Gemeinschaft im Osten des Landes ist heute einsprachig deutsch, hat jedoch spezielle Regelungen für das Französische. Die Fälle Flandern/Wallonien, Brüssel und die Deutschsprachige Gemeinschaft werden in separaten Kapiteln behandelt. Während in diesen Regionen Einsprachigkeit angestrebt wird, verfolgt Luxemburg, dessen Situation im vierten Kapitel erörtert wird, einen anderen Ansatz mit der schulisch geförderten Dreisprachigkeit in Luxemburgisch, Französisch und Deutsch für alle Bürger.
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Romanisch und Germanisch in Belgien und Luxemburg, Johannes Kramer
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- Rok vydania
- 2016
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