
Viac o knihe
Die Westfront des Ersten Weltkriegs wird als ›Urkatastrophe‹ des 20. Jahrhunderts betrachtet. Romanciers wie Ernst Jünger, Henri Barbusse, Erich Maria Remarque, Werner Beumelburg und Christian Kracht schildern das Leid der Soldaten an der Front, die kaum wahrnehmbaren Granaten und die Kameradschaft unter den Protagonisten, die oft noch jung sind. Trotz des als sinnlos empfundenen Sterbens verleihen die Soldaten ihrem Schicksal einen Sinn. Diese »Sinngebung des Sinnlosen« stellt den Ersten Weltkrieg und die Erfahrungen der Soldaten in einen geschichtlichen Kontext und deutet sie als notwendigen Schritt in eine hoffnungsvolle Zukunft. Das Buch argumentiert, dass die Erzählstruktur der Westfront-Romane in ein Narrativ der Erfahrung und ein Narrativ der Erwartung unterteilt werden kann, die den Erfahrungsraum und Erwartungshorizont der Frontsoldaten abstecken. Während die moderne Beschleunigung die Fronterfahrung prägt, orientiert sich die Zukunftserwartung an geschichtsphilosophischen Ideen und politischen Ideologien. Trotz unterschiedlicher Sinndeutungen des Kriegs bleibt die Beschleunigungserfahrung an der Front ein zentrales Thema. Mit dem Fokus auf ein geschichtliches Telos verlieren die Romane jedoch an ästhetischer Qualität und geraten in ein ästhetisches Niemandsland.
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Die neuen Zeiten im Westen und das ästhetische Niemandsland, Johannes Waßmer
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