Bookbot

Markus Mittmann

    Bauen im Nationalsozialismus
    Wodka mit Grasgeschmack
    • Ein VW-Beetle, die Autobahn Richtung Osten, eine Reise zu viert, eine Familie. Erstmals seit ihrer Vertreibung wagen sich die Eltern in die Dörfer ihrer Kindheit, die Söhne dagegen in eine geheimnisvolle Welt, ein Gespinst aus Erzählungen und Vorstellungen. Die Spurensuche an Orten und in verdrängten Erlebnissen beginnt. Ob in der Enge des Autos oder bei Schweinebauch und Kraut, immer erkennbarer wird das Erinnern zum Verstehen und die Fahrt zu einer Suche nach Grenzlinien, die nur auf dieser Entdeckungsreise überschritten werden können, jetzt und nur noch ein einziges Mal. Oder nie! Eindringlich, bildhaft und voller Leben, in mitreißenden Gegensätzen, gewürzt mit entlarvendem Humor erzählt Markus Mittmann eine Geschichte von heute, wirft dabei die unausweichliche Macht der Vergangenheit mit der Gegenwart und Zukunft in einen Topf und rührt kräftig um. Eine Geschichte, die bewegt, weil sie so tief in uns verwurzelt ist.

      Wodka mit Grasgeschmack
    • Bauen im Nationalsozialismus

      Braunschweig, die "Deutsche Siedlungsstadt" und die Mustersiedlung der "Deutschen Arbeitsfront" Braunschweig-Mascherode

      Während des „Dritten Reiches“ war Braunschweig eine zentrale Großstadt innerhalb eines umfangreichen Rüstungsindustriezentrums, was einen erheblichen Bedarf an Wohnraum für Rüstungsbeschäftigte und Militärangehörige mit sich brachte. Das Buch bietet eine faktenreiche und bildreiche Darstellung dieser Stadt als Beispiel für den Bau im Nationalsozialismus. In der damaligen Hauptstadt des Staates Braunschweig wurde Architektur zu einem Instrument politischer Bestrebungen, das über den Siedlungs- und Wohnungsbau hinausging. Repräsentative Parteibauten, städtebauliche Planungen, Kasernen und Bunkeranlagen waren Teil einer umfassenden Bautätigkeit, die nur im Gesamtkontext verständlich wird. Unter den zahlreichen Projekten sticht die „DAF-Mustersiedlung Braunschweig-Mascherode“ hervor, die unter Julius Schulte-Frohlinde und der Aufsicht von Albert Speer entstand und als bedeutendes Beispiel für die nationalsozialistischen Siedlungsvorstellungen gilt. Der Autor analysiert anschaulich die charakteristischen Merkmale der Gebäudegestaltung, Haustypen und Phasen des nationalsozialistischen Siedlungs- und Wohnungsbaus und erläutert die Städtebaulehre der „Stuttgarter Schule“, die auch nach 1945 Einfluss hatte.

      Bauen im Nationalsozialismus