Supervision hat sich in den letzten 100 Jahren als eigenständige Form berufsbezogener Beratung im deutschsprachigen Raum etabliert. Sie blieb von der psychoanalytischen Bewegung, die sich parallel entwickelte, nicht unbeeinflusst. Aus historischer und professionstheoretischer Perspektive arbeitet Kornelia Steinhardt heraus, in welchem Nahverhältnis Supervision und Psychoanalyse standen und stehen. Sie zeigt aber auch, dass sich psychoanalytisch orientierte Supervision erst in der Abgrenzung zur Psychoanalyse eigenständig entwickeln konnte. Anhand einer empirischen Vergleichsuntersuchung verdeutlicht Steinhardt im letzten Teil des Buches, was psychoanalytisch orientierte Supervisorinnen und Supervisoren in ihrer professionellen Identität charakterisiert.
Kornelia Steinhardt Knihy



Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik - 17: Der pädagogische Fall und das Unbewusste
Psychoanalytische Pädagogik in kasuistischen Berichten
- 230 stránok
- 9 hodin čítania
Annäherungen an das Fremde
Ethnographisches Forschen und Arbeiten im psychoanalytisch-pädagogischen Kontext
- 215 stránok
- 8 hodin čítania
Psychoanalytisch-padagogisches Denken hat den Anspruch, Sinn im scheinbar Sinnlosen zu finden - und das vermeintlich Vertraute wie Fremdes zu betrachten, um den Tauschungen des Alltaglichen nicht permanent zu erliegen. Dabei gleicht die psychoanalytisch-padagogische Begegnung mit Kindern, Jugendlichen oder Familien der Arbeit des Ethnologen, der sich den Weg zum Verstehen von fremden Kulturen, ihren Einrichtungen und Reprasentanten erst bahnen muss. Die ethnopsychoanalytischen Arbeiten dieses Buches stellen Verbindungen zu interkulturellem Lernen her und thematisieren die Erforschung des Fremden in der eigenen Kultur, wenn es etwa um die Untersuchung von Leistungsschwierigkeiten oder rechtsradikalem Terror geht.