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Sandro Frefel

    "Nach dem ein ehrsame Gemeind wohlbedächtlich darüber deliberiert"
    Genossenschaftlicher Wohnungsbau in der Stadt Luzern
    WortSchatz: Appenzeller Kircheninschriften neu gelesen
    • WortSchatz: Appenzeller Kircheninschriften neu gelesen

      500 Jahre reformation 1524-2024

      • 152 stránok
      • 6 hodin čítania

      In allen reformierten Kirchen des Appenzellerlands sind biblische Inschriften zu finden. Sie vermitteln nicht nur zentrale christliche Botschaften, sondern stellen einen kulturellen Wortschatz dar, der in diesem Buch neu gedeutet wird. Anlass dazu ist das Jubiläum 500 Jahre Reformation im Appenzellerland. Die Reformation hatte mit dem Schriftprinzip die Bibel, die Heilige Schrift, zur Grundlage von Glauben und Theologie erklärt. Im Frühjahr 1524 stimmte die Landsgemeinde diesem Prinzip zu und stiess damit das Tor zur Erneuerung der Kirche im damals noch ungeteilten Land auf. 1524 hielt im Appenzellerland die Reformation Einzug. Die Landsgemeinde hatte dem Schriftprinzip zugestimmt, das die Bibel zur massgebenden Grundlage von Glauben und Theologie erklärte. Damit ebnete das Appenzeller Stimmvolk im damals noch ungeteilten Land den Weg zur Erneuerung der Kirche. Von diesem schriftbasierten Glaubensverständnis zeugen Bibelverse in allen reformierten Kirchen Ausserrhodens und Innerrhodens. Sie stehen über Portalen, auf Ecksteinen, an Innenwänden, auf Abendmahlstischen, an Kanzeln oder auf Glocken. Bis heute wirken sie als eine stille oder klingende Kundgabe des Glaubens, sind Identitätsmarker, Zierde und Sinnspruch in einem. Zusammen bilden die Inschriften eine Art Kompendium zentraler christlicher Glaubensinhalte aus evangelisch-reformierter Perspektive. Gleichzeitig stellen sie einen kulturellen Wortschatz dar, der das Selbstverständnis, die Lebensführung und den Hoffnungshorizont der Menschen tief geprägt hat. Aus Anlass des Jubiläums 500 Jahre Reformation im Appenzellerland 1524 - 2024 haben 30 Autorinnen und Autoren die Inschriften neu gedeutet.

      WortSchatz: Appenzeller Kircheninschriften neu gelesen
    • Der Band untersucht ausgehend vom Kommunalismus-Konzept von Peter Blickle die Funktion der Gemeindeversammlung in den Landgemeinden des Staates Bern im 18. Jahrhundert. Aufgrund der Forschungsdesiderate wird in einem ersten Schritt bestimmt, welche Siedlungsbewohner Zugang zur Gemeindeversammlung hatten, und daraus eine Gemeindetypologie entwickelt. Deutlich wird dabei, dass sich die verschiedenen Gemeinden als Systeme von Rechten und Pflichten der Gemeindebewohner beschreiben lassen. Im Weiteren zeigt die räumliche Verteilung der Gemeindetypen im Berner Territorium den Einfluss von Wirtschaftstätigkeit und Siedlungsstruktur auf die Gemeindeorganisation. Die Gemeindeversammlungen werden sodann nach ihrem Aufbau und ihren Regeln befragt: Mit spezifischen Diskussions- und Entscheidungsmustern versuchten die Gemeinden einen kommunalen Interessenausgleich zu finden und dörfliche Gemeinschaft zu stiften. Weitgehende Entscheidungskompetenzen und ein breiter Themenfächer weisen zudem daraufhin, dass die ländlichen Gemeinden trotz ihres Untertanenstatus über eine gut entwickelte Gemeindeautonomie verfügten.

      "Nach dem ein ehrsame Gemeind wohlbedächtlich darüber deliberiert"