Ellen Kositza Knihy






Vorlesen ist eine der wichtigsten Aufgaben, die Eltern erfüllen müssen: Vorzulesen bedeutet, mit den Kindern ein (abendliches) Ritual zu pflegen, ihnen die Welt der Bücher zu erschließen und ihnen eine großartige Kulturtechnik beizubringen. Jedoch: Es gibt Berge voller schlechter, schäbiger, zersetzender Bücher, unmögliches Zeug, schädliche Lektüre. Kositza und Sommerfeld bringen es gemeinsam auf zehn Kinder und vierzig Jahre Leseerfahrung. Sie kennen sich vorzüglich aus und empfehlen rund 180 Bücher, in vier Altersgruppen gegliedert, vom Bilderbuch über einfache Geschichten bis zum Übergang, in dem das Selbstlesen das Vorlesen ablöst. Klassiker, Verborgenes, Entdeckungen - Vorlesen ist ein konservativer Leitfaden durch eine verrückte Zeit.
Die heiter-melancholischen Wochenrückblicke Kositzas sind legendär: Sie führen von der multikulturellen Rhein-Main-Flohmarktszene über die bockige Tristesse Sachsen-Anhalts hin zum rechtsintellektuellen Rittergut. Kositzas Kolumnen - endlich zwischen zwei Buchdeckeln!
Die Einzelfalle
Warum der Feminismus ständig die Straßenseite wechselt
Köln war kraß! Domplatte, Silvesternacht 2015. Aber was heißt schon »kraß«? »Die wurden ja nicht mal vergewaltigt«, hieß es. Legendär ist Jakob Augsteins Tweet: »Ein paar grapschende Ausländer und schon reißt bei uns der Firnis der Zivilisation«. Moment mal, fragt Ellen Kositza zurück: Welche Zivilisation? Und wie geht das eigentlich: Feministin zu sein, links und refugeebegeistert? Kositza urteilt gewohnt scharfzüngig in ihrem Essay über Opferethnizismus, über angezüchtete Feigheit, Sprachpolitik, bedeckte Häupter und verbundene Augen. Sie schont dabei weder Männer noch Frauen. Wo Hasenfüßigkeit und Hausherrenjustiz sich als Alternativen gegenüberstehen, wofür entscheiden wir uns?
Das Buch im Haus nebenan
- 300 stránok
 - 11 hodin čítania
 
Wie wird man geistig, wer man ist? Welchen Anteil hat daran die Lektüre? Wie wird ein Buch zum Schlüssel? Ellen Kositza und Götz Kubitschek haben ihre Autoren aufgefordert, von Lektüreerlebnissen zu erzählen, »die Impfungen gleichen« (wie Ernst Jünger das ausdrückte).Wir sehen, wie Martin Lichtmesz Roths Radetzkymarsch und Erik Lehnert Falladas Wolf unter Wölfen liest, Thorsten Hinz Salomons Fragebogen und Martin Sellner Benoists Totalitarismus. Benedikt Kaiser erzählt von Drieus Unzulänglichen, Caroline Sommerfeld von Luhmanns Realität der Massenmedien, und Kositza selbst beschreibt, wie sie auf Paglias Die Masken der Sexualität stieß.Das sind natürlich nur Beispiele: Jeder Autor stellt fünf Impfungen vor, Kubitschek etwa Mohlers Der faschistische Stil, aber auch Bücher von Ransmayr, Jünger, Gehlen und Klepper.Dieses Buch: ein Beleg dafür, wie tief, breit und gründlich die Neue Rechte liest und denkt.