Design Entscheidungen
Über Begründungen im Entwurfsprozess
Über Begründungen im Entwurfsprozess
VOM THONET-STUHL BIS ZUM IPHONE Dieser Band bietet einen kompakten Überblick über die wichtigsten Stationen des Produktdesigns vom Beginn der Industrialisierung bis heute. Im Zentrum stehen ikonische Alltagsgegenstände vom Thonet-Stuhl bis zum iPhone. Anschaulich und kenntnisreich nehmen Melanie Kurz und Thilo Schwer dabei auch die gesellschaftspolitische Situation, in der die Objekte entstanden sind, in den Blick.
Eine Betrachtung der Wechselwirkungen zwischen Entwurfs- und Darstellungsmethoden im Hinblick auf die systematische Entwicklung und die Bewertbarkeit der dreidimensionalen Form artefaktischer Gegenstände im Entstehungsprozess
Das Design hat die primäre Aufgabe, mit der Entwicklung von Formen kontinuierlich zur Erweiterung des semantischen Raums und damit zur Fortführung unserer Alltagskultur beizutragen. Bei der Gestaltgenese ist das sinnlich erfahrbare Moment, das Modell, eine unersetzbare Notwendigkeit. Es steht im Zentrum der Iteration von Denken und Machen, kommuniziert Vorstellungen und ist gleichzeitig Ausgangspunkt neuer Denkprozesse. Um das Modell seiner intendierten Funktion entsprechend konzipieren und prozessual einsetzen zu können, muss es in seinen Möglichkeiten untersucht werden, sowohl mit Blick auf seine allgemeingültigen Merkmale als auch in Bezug auf das mediale Angebot. Dieses Buch soll einen Beitrag dazu leisten, das Modell im Formfindungsprozess als geistige Aufgabe und die Modellbetrachtung als einen elementaren Bestandteil designtheoretischer Überlegungen zu verstehen. S c h l a g w ö r t e r: Modell, Visualisierung, Designwissenschaft, Modelltheorie, Automobildesign, Designtheorie
Die kulturgeschichtlichen Stationen des Spielens vom Beginn der Industrialisierung bis zur Jahrtausendwende werden sowohl aus dem Blickwinkel der Designgeschichte als auch aus dem der Game Studies betrachtet. Die Bandbreite der Themen reicht von der Bauhaus-Wurfpuppe bis zur Barbie, vom Japonismus bis zur Pixelgrafik, von der grafischen Raumillusion zu 3D-Umgebungen und Interaktionsgestaltung, vom Brettspiel bis zum Kriegsspielzeug, von den Utopien der beginnenden Neuzeit bis zu merkantilen Absichten digitaler Spielkonzepte.
Designtheorie - Streit über die Ästhetik (Stichwörter: Stil, Ornament, Bauhaus, Typografie, Typografiestreit, Moderne, Formalismus, Funktionalismusdebatte) - Streit über Entwurfsziele und Produktionsmethoden (Stichwörter: Arts-and-Crafts versus industrielle Produktion, Werkbund, Gropius, Memphis) - Streit über das Selbstverständnis und die Ausbildungsweise künftiger Designer (Stichwörter: Ausbildung, Studium, Design, Designstudium, Bauhausstreit 1919/20, HfG Ulm, Hochschule für Gestaltung Ulm) - Streit über die Fragen: Wer hat's erfunden? Wer darf's nutzen? (Stichwörter: Urheber, Urheberschaft, Rechte, Ideenraub, Geschmacksmuster). Literaturverzeichnis
Manuelle Herstellung ist sozial fair, ökologisch nachhaltig und schafft qualitätsvolle Erzeugnisse! Vorbote für eine großformatige Rückkehr zum Handwerk und zur eigenhändigen Fertigung ist die Maker-Bewegung! – Solche Thesen begegnen uns gegenwärtig oft. Journalistische Texte, Filmdokumentationen, Werbung oder die Ästhetik von Produkten sind ihre Vehikel. Doch wie ist es um die Wiederbelebung des Handwerks tatsächlich bestellt? Und in welchem Verhältnis steht das Design – ein durch und durch industriebasiertes Berufsfeld – zu vorindustriellen Produktionsweisen? Diesen Fragen geht das vorliegende Buch ebenso auf den Grund wie der seit Beginn der Industrialisierung auftretenden Handwerksromantik. Es untersucht zudem, wie aktuelles Design die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen mit formalen Kodes beantwortet und wie die visuellen Erscheinungsformen des Handgemachten ihre Wirkung freisetzen.
Was ist Inspiration? Und wie entsteht der zündende Gedanke in den Köpfen von Kreativen, Forschern und Entwicklern? Diese Fragen beschäftigen die Menschheit seit dem Altertum. Bereits vor etwa 3000 Jahren waren die wesentlichen Voraussetzungen für geistiges Schöpfungsvermögen bekannt. Doch dieses Wissen wird bald verdrängt, denn der geistig Schöpfende selbst hat großes Interesse an der Verschleierung der Wahrheit. So entspinnen sich im Laufe der Kulturgeschichte immer neue, meist politisch intendierte Geschichten rund um den Inspirationsprozess und um die Schöpferperson. Ein Ende dieser Verklärungen ist nicht absehbar. Aus diesem Grund widmet sich das vorliegende Buch den Irrwegen des Inspirationskonzepts sowie den ersten vier Musen, deren Namen für die tatsächlichen intrinsischen Vorgänge bei der Ideengenerierung stehen.