Inmitten der Vormacht des Visuellen scheint ein Leben und Erleben, dem gerade der wichtigste aller Sinne abgeht, nahezu unvorstellbar: ungeheuerlich fremd. Tobias Littersts essayistische Studie entzündet sich an der scheinbar einfachen Frage, die ihm – der von Geburt an blind ist – immer wieder gestellt wird: der Frage, wie es ist, blind zu sein. Vor dem Hintergrund seines konkreten Erlebens und in Auseinandersetzung mit Schopenhauer, Nietzsche, Camus und Adorno, erschließt Litterst die Wahrnehmungswelt blinder Menschen jenseits klischeehafter Projektionen. Gleichermaßen persönliche Reflexion wie philosophische Erkundung, ist Littersts Buch zugleich ein Versuch über die Möglichkeit von Glück inmitten des Absurden einer verdinglichten Welt.
Tobias Litterst Knihy


Das Problem der dialektischen Versenkung in die Sache
Zur Beziehung von Subjekt und Objekt in der Philosophie Theodor W. Adornos
Die vorliegende Ausarbeitung setzt sich mit der Beziehung auseinander, die Subjekt (Erkenntnisvermögen) und Objekt (Erkenntnisgegenstand) im Denken Theodor W. Adornos zueinander einnehmen. Sie fragt, genauer gefasst, wie das Subjekt den darin angestrebten philosophischen Zugang zu seinem Objekt herstellen kann, der sich aus dezidierter Distanz und enger Nähe zugleich speisen soll. Dazu möchte sie dem dialektischen Gefüge von Subjekt und Objekt, wie es in Adornos Schriften zur Geltung kommt, weiter nachgehen: Sie möchte dessen zentrale Aspekte herausstellen, ihren Zusammenhang kenntlich machen und das bei Adorno Ungesagte weiter ausdeuten.