Bookbot

Eva Menasse

    11. máj 1970
    Eva Menasse
    Der Holocaust vor Gericht
    Geschichte eines Deutschen. Die Erinnerungen 1914-1933
    Xenia Hausner. True Lies
    Darkenbloom
    Vienna
    Quasikristalle
    • 2023

      Alles und nichts sagen

      Vom Zustand der Debatte in der Digitalmoderne

      Zieht sich eine liberale Gesellschaft gerade den Boden weg, auf dem sie fest stehen sollte? Ein Essay darüber, was die digitale Massenkommunikation zwischenmenschlich anrichtet. Nichts hat das Zusammenleben so umfassend verändert wie die Digitalisierung – wir denken, fühlen und streiten anders, seit wir dauervernetzt und überinformiert sind. Die Auswirkungen betreffen alle, egal, wie sehr sie die neuen Medien überhaupt nutzen. Es ist ein Stresstest für die Gesellschaft: Der Überfluss an Wissen, Geschwindigkeit, Transparenz und Unlöschbarkeit ist, unkanalisiert, kein Wert an sich. Demokratiepolitisch bedeutsam wird dies bei der vielbeschworenen Debattenkultur. Denn die Umgangsformen der sogenannten Sozialen Medien haben längst auf die anderen Arenen übergegriffen, Politik und Journalismus spielen schon nach den neuen, erbarmungsloseren Regeln. Früher anerkannte Autoritäten werden im Dutzend abgeräumt, ohne dass neue nachkommen, an die Stelle des besseren Arguments ist die knappe Delegitimierung des Gegners getreten. Eine funktionierende Öffentlichkeit – als Marktplatz der Meinungen und Ort gesellschaftlicher Klärung – scheint es, wenn überhaupt, nur noch in Bruchstücken zu geben. In ihrem Essay kreist Eva Menasse um die Fragen, die sie seit vielen Jahren beschäftigen: vor allem um einen offenbar hoch ansteckenden Irrationalismus und eine ätzende Skepsis, vor denen niemand gefeit ist.

      Alles und nichts sagen
    • 2022
    • 2021

      Darkenbloom

      • 480 stránok
      • 17 hodin čítania
      3,9(1008)Ohodnotiť

      Set against the backdrop of European history, this panoramic novel weaves together intricate narratives and diverse characters, capturing the essence of various eras and events. The internationally bestselling author skillfully explores themes of identity, conflict, and resilience, providing readers with a rich tapestry of experiences that reflect the complexities of the continent's past. Through compelling storytelling, the novel invites readers to engage with the historical forces that have shaped Europe.

      Darkenbloom
    • 2020

      »Kompromisse werden langsam und unter Schmerzen geboren. Sie erwachsen aus einer Zusammenarbeit, gegen die sich erst einmal jeder sträubt« – so einfach ist es, einen komplizierten Prozess zu beschreiben. Mit einer behänden Leichtigkeit schafft es die begnadete Essayistin Eva Menasse, zeitdiagnostisch Kernprobleme unserer Gegenwart in den Blick zu nehmen. Gesellschaftspolitisch bedeutsam sind ihre Gedankenspiele in einer Zeit von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, dem Erstarken autoritärer Politiker, Fake News, Aluhutträgern – denn wie all jenen begegnen? Ansichten als Hirngespinste abtun? Den Dialog verweigern? Oder auf sie zugehen und diskutieren, in der Hoffnung Denkräume zu öffnen? Menasse schreibt über Dinge, die uns alle angehen und über die wir weiterdenken sollten, um etwas gegen eine Verrohung der Gesellschaft zu tun. „Die vielgerühmte Freiheit, dass sich jeder zu allem äußern kann, schafft die gefährliche Illusion, dass das Aushalten anderer Meinungen nicht mehr nötig ist. Es war schon immer schwer, Kindern zu erklären, dass es keine garantierte Gerechtigkeit gibt, sondern dass man nur beständig an ihr arbeiten kann. Heute ist es schwer, Erwachsenen zu erklären, was ein Kompromiss ist und wozu man ihn braucht. Andere Meinungen dienen nicht mehr dazu, unsere eigenen zu überprüfen – sondern den Gegner zu markieren.“

      Gedankenspiele über den Kompromiss
    • 2020
    • 2019
    • 2019
    • 2017

      Margaret Atwood

      Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2017. Ansprachen aus Anlass der Verleihung

      Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat die kanadische Schriftstellerin, Essayistin und Dichterin Margaret Atwood zur diesjährigen Trägerin des Friedenspreises gewählt. Die Verleihung findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 15. Oktober 2017, in der Paulskirche in Frankfurt am Main statt und wird live im Fernsehen übertragen. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. Begründung der Jury "Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2017 an Margaret Atwood. „Die kanadische Schriftstel­lerin, Essayistin und Dichterin zeigt in ihren Romanen und Sachbüchern immer wieder ihr politisches Gespür und ihre Hellhörigkeit für gefährli­che unterschwellige Entwicklungen und Strömungen. Als eine der bedeu­tendsten Erzählerinnen unserer Zeit stellt sie die sich wandelnden Denk- und Verhaltensweisen ins Zentrum ihres Schaffens und lotet sie in ihren utopischen wie dystopischen Werken furchtlos aus. Indem sie mensch­liche Widersprüchlichkeiten genau beobachtet, zeigt sie, wie leicht ver­meintliche Normalität ins Unmenschliche kippen kann. Humanität, Ge­rechtigkeitsstreben und Toleranz prägen die Hal­tung Margaret Atwoods, die mit wachem Bewusstsein und tiefer Men­schenkenntnis auf die Welt blickt und ihre Analysen und Sorgen für uns so sprachgewaltig wie lite­rarisch eindringlich formuliert. Durch sie erfahren wir, wer wir sind, wo wir stehen und was wir uns und einem friedlichen Zusammenleben schuldig sind.“

      Margaret Atwood