Gerhard Christe Knihy

Welche angemessenen Kriterien können für eine gründliche Bewertung von Integrationser-gebnissen Berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen formuliert werden? Wie sind die Über-gänge aus diesen Angeboten in betriebliche Ausbildung und Arbeit vor dem Hintergrund der regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation zu bewerten? Fragen, auf die in der vorliegenden Studie einige Antworten und Impulse für die weitere fach-liche Diskussion gegeben werden. Basierend auf der These, dass allein die Integrationsquote als zentrales Erfolgskriterium für eine erfolgreiche Berufsausbildungsvorbereitung zu wenig aussagekräftig ist, wird beschrieben, wie sowohl die individuellen Voraussetzungen der teilnehmenden Jugendlichen als auch die jeweiligen regionalen Rahmenbedingungen in eine solche Betrachtung einbezogen werden können. Beispielhaft werden die Integrationsergebnisse zweier Modellversuche der „Entwicklungsinitiative: Neue Förderstruktur für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf“, Emden und Ros-tock, betrachtet. Mitarbeitende der Träger sowie die zuständigen Fachkräfte der örtlichen Agenturen für Arbeit diskutierten gemeinsam mit dem Autoren und modellversuchsbegleiten-den Mitarbeiterinnen der INBAS GmbH (erweiterte) Kriterien für den Integrationserfolg. Eine – kritische – Beurteilung der hier vorgestellten Auswertungen, Bewertungen und Vor-schläge obliegt nun den Leserinnen und Lesern.