Platons Ideen, Hobbes Leviathan, Kants kategorischer Imperativ Dies ist nur ein Ausschnitt von Ideen, deren Entwickler sich einen dauerhaften Platz in der Geschichte der Philosophie gesichert haben. Der Philosophiekanon jedoch ware hochst unvollstandig ohne Gottfried Wilhelm Leibniz: Genie der Barockzeit. Leibniz (1646-1716) entpuppte sich im Laufe seines Lebens als bahnbrechender Mathematiker, der auch sein philosophisches System "more geometrico", d.h. logisch-axiomatisch aufgebaut hat. Er erfand nicht nur die erste "4-Spezies-Rechenmaschine" - ein fruher Vorlaufer des Taschenrechners. Durch Weiterentwicklung des binaren Zahlensystems kann man ihn, in Zusammenhang mit der Erfindung des Computers, als fruhen Wegbereiter der Digitalisierung ansehen. Nicht zuletzt begrundete er parallel zu Newton die Infinitesimalrechnung und auch sein religioses Weltbild gewann er aus dem Geist der Mathematik: Seine Auffassung der Schopfung der Welt beruht auf der Annahme, Gott konne durch bloae "Berechnung" ermitteln, welche der vielen moglichen Welten die beste sei. Leibniz "mathematische Metaphysik" verstehen - mit "Philosophie fur Einsteiger" kein Problem!
Wolfgang Lenzen Knihy


Die beliebte Reihe Philosophische Einstiege wird um einen Meilenstein erweitert: Obwohl er es selbst nie behauptet hat, war der Schotte David Hume bei seinen Zeitgenoss:innen durch seine subtile, aber zugleich tiefschürfende Kritik an der christlichen Religionslehre als Atheist verschrien. Er selbst betonte in seinen Schriften - ohne die Vernunft zu missachten - die sinnliche Wahrnehmung, Erfahrungswerte und Gefühle als Maßstäbe unseres moralischen Handelns. Eine Position, die der späteren Common-Sense-Philosophie konträr entgegenstand. Er etablierte sich damit als wichtiger Vertreter der Aufklärung im 18. Jahrhundert, der mit Jean-Jacques Rousseau und Adam Smith verkehrte, und dessen Philosophie bis heute diskutiert wird. Dieser Comic stellt anschaulich, geistreich, aber trotzdem detailliert die Biographie und die Thesen Humes dar und geht der Frage nach, wie er es schaffte, einst sogar Immanuel Kant aus seinem "dogmatischen Schlummer" zu wecken. Selbst ohne Vorwissen gelingt damit eine Einführung in die Gedankenwelt von einem der bedeutendsten Philosophen.