Dieses Buch bietet einen glänzend geschriebenen Überblick über die Literatur der griechischen Antike und wendet sich vorrangig an Nicht-Fachleute und Studierende. Nach einer kurzen Einführung in die Ereignisgeschichte und die literarischen Wesenszüge der jeweiligen Epoche, lernt man die Orte der Literatur (Symposien, Feste, Höfe, Schulen) und die jeweiligen Autoren sowie ihre Werke kennen. Der Band wird abgerundet durch eine Auswahlbibliographie und ein ausführliches Register.
Julian (331/32-363) wandte sich als einziger römischer Kaiser vom Christentum zurück zur alten Religion und versuchte, die Konstantinische Wende rückgängig zu machen. Dafür setzte er auch wieder stärker auf die imperiale römische Tradition der Sonnenverehrung. Der Hymnos auf den König Helios entfaltet in philosophischer Manier die kosmische, aber auch die politische Dimension des Helios und bietet so die theoretisch-ideologische Begründung von Julians anti-christlichen politisch-administrativen Maßnahmen, die er seit seinem Amtsantritt als Alleinherrscher 361 ergriffen hatte. Die hier vorliegende neue zweisprachige und kommentierte Ausgabe erläutert den philosophischen Kontext und Gehalt von Julians Solartheologie und beleuchtet den Text aus verschiedenen fachlichen Perspektiven philosophisch, religionswissenschaftlich, theologisch, historisch und literaturwissenschaftlich.
1862 erscheint Gustave Flauberts Roman Salammbô. Ort und Handlung sind in ferner Vergangenheit angesiedelt. Karthago ist ein blinder Fleck auf der Landkarte der historischen Überlieferung. Gerade deswegen wählt Flaubert diese Stadt. Nordafrikanische Landschaften, Stadtansichten der Seerepublik Karthago, pompöser Reichtum und kulturelle Artifizialität in Speisen, Sitten und Kleidung, monumentale Schlachten, grausame Bilder des Krieges und der ausschweifenden Gewalt an Mensch und Tier bilden die Szenen des neuen Romans. "Leute von schlechtem Geschmack" sind nach Flaubert solche, die "verschönern, reinigen und sich illusionieren, die verändern, kratzen und wegnehmen" und gleichwohl meinen, sie seien Klassiker. Die Aufsprengung der normativen Antike-Ansicht bedeutet für Flaubert, sprachliche Klischees und abgenutzte Phrasen aufzubrechen sowie neue Sprachformen zu erfinden. Er hat damit zugleich den Blick auf eine archaische Antike und auf das Phänomen der Gewalt in der Moderne eröffnet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Asienkunde, Asienwissenschaften, Note: 1,0, Technische Hochschule Wildau, ehem. Technische Fachhochschule Wildau, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einführung Japan ist ein Land der Moderne und der Traditionen. Es ist im asiatischen Raum das technologisch und wirtschaftlich fortschrittlichste Land. Auch weltweit steht es anderen führenden Nationen in nichts nach. Obwohl die Kultur sich von der anderer westlicher Nationen stark unterscheidet, wird sich diese Arbeit verstärkt auf die wirtschaftlichen Untersuchungen beschränken und die kulturellen außer Acht lassen. Zielstellung Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Länderprofil über Japan zu erstellen. Mit diesem Länderprofil soll es möglich sein, die aktuelle wirtschaftliche Lage Japans einzuschätzen. Ein Großteil der Daten ist aus dem Jahre 2009, stellenweise sogar schon aus dem Jahr 2010. Um einen Vergleich erstellen zu können wurden einerseits Daten aus 2007, 2008 und 2009 gegenüber gestellt sowie Daten von Japan mit denen anderer Länder verglichen. Gezielt wurden China, die USA und Deutschland als Vergleich herangezogen. Neben den wirtschaftlichen Kennzahlen wie BIP wurden auch aktuelle Geldpolitische und Finanzpolitische Daten erfasst. Abschließend wird auf 4 Strukturpolitische Ansätze eingegangen.
Acht exzellente Kenner der antiken Literatur bieten in ausgezeichnet
geschriebenen, allgemeinverständlichen Beiträgen eine echte Auslese
literarischer Meisterwerke der Antike.
Aufsätze zur Literaturgeschichte und Literaturgeschichtsschreibung
Was kann eine moderne griechische Literaturgeschichte leisten und wie ist sie zu konzipieren? Diesem Problem widmen sich exemplarische Analysen, die sich thematisch von der Frage nach der Relevanz der homerischen Epen bis zum Aufweis der Konstruktionsbedingungen für die frühe christliche Literatur erstrecken. Zentrale wie auch nichtkanonische Texte werden hierzu auf Grund- und Sonderfunktionen wie auch auf spezifische Möglichkeiten des Literarischen in Verbindung mit der jeweiligen Formgebung des einzelnen Werkes untersucht. Gegliedert nach den Großkategorien Funktion, Epoche, Rezeption, Gattung und Konstruktion liefern die Beiträge Bausteine und Perspektiven für eine griechische Literaturgeschichte, die der Bedeutung der griechischen Texte für die allgemeine Literaturwissenschaft wie auch für eine kulturwissenschaftlich orientierte Altertumswissenschaft gerecht wird. Die den Band beschließenden Aufsätze erläutern das zugrundeliegende Konzept einer dezidiert literaturwissenschaftlich orientierten Gräzistik in historischer und systematischer Perspektive.
Aristoteles' Poetik ist der vielleicht wichtigste antike literaturtheoretische Text; er entwickelt und begründet erstmals den Begriff 'Poesie', definiert insbesondere Tragödie und Epos als Gattungen und liefert Kriterien, wie die Qualität von Poesie beurteilt werden kann. Der Text der Poetik wird seit Beginn der modernen Philologie intensiv analysiert und interpretiert: Für die Textgestalt und die teilweise schwierig zu verstehenden einzelnen Partien sind insbesondere in jüngerer Zeit erhebliche Forschungsfortschritte zu verzeichnen: Die Überlieferung ist durch die Neubewertung einer wichtigen Handschrift (B) und der arabischen Übersetzung neu geklärt, für zentrale Partien und Konzepte liegen bedeutende neue Verstehensvorschläge vor. Das vorliegende Buch will dies durch einen neu konstituierten Text, eine textnahe Übersetzung und einen philologischen Kommentar zur Darstellung bringen. In einem Anhang werden Partien zweisprachig vorgelegt und kommentiert, die für die Rekonstruktion des verlorenen Teils der Poetik relevant sind.
Beiträge zu einer Geschichte der Geschichtsschreibung
Der vorliegende Beitrag zeichnet die stetige Erweiterung im Repertoire der Erklärungsmuster nach, die die antike Geschichtsschreibung von ihren Anfängen bis zur Spätantike kennzeichnet. Unter dem Eindruck von epochalen Ereignissen wie dem Peloponnesischen Krieg, dem Alexanderzug, Roms Sieg über die Diadochenstaaten oder dem Fall Roms suchen die antiken Geschichtsschreiber nach neuen explananda, die die Welt verstehbar halten.