„Das Werk, an dem ich mitarbeiten durfte, Helene Langes Kampf um die Bildungsmöglichkeit der Frau, ist voll gelungen.“ So faßt Dr. med. Hermine Heusler-Edenhuizen (1872-1955) in ihren Lebenserinnerungen die Programmatik ihres Lebens zusammen. Sie beschreibt den Weg von der ostfriesischen Kindheit als höhere Tochter im Kaiserreich zu einer der bekanntesten Ärztinnen in Deutschland zwischen den beiden Kriegen. Gründungsvorsitzende des Deutschen Ärztinnenbundes, führend im bereits damals heftigen Kampf gegen den § 218, war sie im Alltag eine einfühlsame Frauenärztin, der entscheidende Erfolge gegen das Kindbettfieber gelangen. Sie beschreibt teils sehr ernst, teils auch humorvoll, ihre lebenslange Auseinandersetzung mit dem anerzogenen inneren Vorurteil von der Unterlegenheit der Frau, das sie durch das Beispiel ihres Lebens widerlegenhilft.
Hermine Heusler Edenhuizen Knihy



Du mußt es wagen!
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Die 1872 geborene Autorin ist eine Heldin der Wirklichkeit: die erste deutsche Frauenärztin. Daß sie diesen Beruf ergreifen konnte, war keine Selbstverständlichkeit. Sie drohte ihrem Vater, das Erbe ihrer Mutter für die Ausbildung zu verwenden. Anders als ihre Kollegen nahm Hermine Heusler ihre Patientinnen ernst, als Medizin eine reine Männerdomäne war. Später heiratete sie einen Mann, der sich ihretwegen von seiner Familie trennte, ein unglaublicher Skandal. Hermine Heusler-Edenhuizen hat im Alter ihr Leben aufgeschrieben - wir lernen eine mutige Frau kennen, die selbstbewußt und engagiert den schwierigen Zeiten getrotzt hat.
Die erste deutsche Frauenärztin Lebenserinnerungen
Im Kampf um den ärztlichen Beruf der Frau
„Das Werk, an dem ich mitarbeiten durfte, Helene Langes Kampf um die Bildungsmöglichkeit der Frau, ist voll gelungen.“ So faßt Dr. med. Hermine Heusler-Edenhuizen (1872-1955) in ihren Lebenserinnerungen die Programmatik ihres Lebens zusammen. Sie beschreibt den Weg von der ostfriesischen Kindheit als höhere Tochter im Kaiserreich zu einer der bekanntesten Ärztinnen in Deutschland zwischen den beiden Kriegen. Gründungsvorsitzende des Deutschen Ärztinnenbundes, führend im bereits damals heftigen Kampf gegen den § 218, war sie im Alltag eine einfühlsame Frauenärztin, der entscheidende Erfolge gegen das Kindbettfieber gelangen. Sie beschreibt teils sehr ernst, teils auch humorvoll, ihre lebenslange Auseinandersetzung mit dem anerzogenen inneren Vorurteil von der Unterlegenheit der Frau, das sie durch das Beispiel ihres Lebens widerlegenhilft.