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Klaus Wettig

    Spurensuche und Fundstücke
    Orte der Sozialdemokratie
    Reformen wagen
    1873 - 2003
    Soziale Demokratie und Geschichte
    Südniedersachsen - eine Region und ihre Zukunft
    • In diesem Band versammelt der Autor Aufsätze und Reden aus den letzten Jahrzehnten, die im Zusammenhang mit Jahrestagen, Ehrungen und Jubiläen entstanden sind. Im Mittelpunkt steht die Göttinger Stadtgeschichte mit Ereignissen und Personen aus den letzten 100 Jahren. Der Autor ist den Geschichtswerkstätten gefolgt, die den Rat: „Grabe, wo Du stehst.“, geben. Dabei hat der Autor vieles ausgegraben, was zum Vergessenen, Unterschlagenen und Übersehenen in der Göttinger Stadtgeschichte gehört. Aus der Geschichte seiner Partei, der SPD, über die nationalsozialistische Zeit und das Nachwirken des Nationalsozialismus in der Nachkriegszeit, die in dem einst liberalen Göttingen immer noch ein illiberales Klima erzeugten. Einige Beiträge weisen über Göttingen hinaus, wenn der Autor die Geschichte seiner Partei, der er seit bald 60 Jahren angehört, behandelt. Sie spiegeln die Sicht eines nüchternen Politikwissenschaftlers, der von dem bedeutenden Beitrag seiner Partei für die Entwicklung der Demokratie in Deutschland überzeugt ist, der trotzdem Zweifel am Kurs seiner Partei nicht unterschlägt.

      Soziale Demokratie und Geschichte
    • Reformen wagen

      Kommentare zum Wiederaufstieg der SPD

      Klaus Wettig nutzt seine längjährige Erfahrung mit den Inhalten und Strukturen der SPD, um die Ursache für die jetzige desolate Lage in einer überkommenen Organisationsstruktur zu finden. „Eine in den 1970er Jahren beginnende Langzeitanalyse zeigt die programmatischen und organisatorischen Schwächen der SPD. Sie findet keine Antwort auf die ökologische Frage, was zu den Verlusten an die neue Partei Die Grünen führte, sie handelte unsicher in der sozialen Frage der Globalisierung und beantwortete sie dann unter Gerhard Schröder fehlerhaft mit der Übernahme von neoliberalen Positionen, die den Markenkern der SPD, ihre soziale Zuverlässigkeit, erodieren ließen. Die SPD muss sich programmatisch neu aufstellen, was nicht verlangt, dass sie sich auf den mühsamen Weg zu einem neuen Parteiprogramm begibt. Sichten des Bestandes, Korrekturen von Fehlern, Überprüfen der Tagespolitik auf allen Ebenen sollten dafür ausreichen. Dringender ist die Generalüberholung ihrer Organisation. Vieles ist hier alt und funktioniert seit der Rückkehr aus dem Parteiverbot durch die Nazis. Gar nicht wenig hat sich seit 1945/46 gewandelt, dass die SPD in der Partei trotzdem für das 21. Jahrhundert unzureichend aufgestellt ist, bestimmte schon die Reformdiskussion im ausgehenden 20. Jahrhundert, doch gehandelt wurde selten. Die ständige Diskontinuität in der Parteiführung ließ Reformansätze versanden. Der Stillstand in der Parteireform ist eine Ursache für die gegenwärtige Lage der SPD, deshalb beschäftigt sich dieses Buch mit den Versäumten Reformen. Wären sie geschehen, stünde die SPD heute besser da, einen Teil der negativen Auswirkungen der Ära Schröder hätte sie auffangen können.“

      Reformen wagen
    • Spurensuche und Fundstücke

      Göttinger Geschichten

      • 240 stránok
      • 9 hodin čítania

      Geschichten, Erinnerungen und Fundstücke aus einer Kleinstadt geben stellvertretend Einblick in die Nachkriegszeit in Westdeutschland. Klaus Wettig verbindet autobiographische Erinnerungen mit Fundstücken aus der Geschichte Göttingens in der Nachkriegszeit. Er schildert das Fortwirken des Nationalsozialismus, die politischen Konflikte der fünfziger und sechziger Jahre und den Wandel zu einer demokratischen Gesellschaft. An beispielhaften Auseinandersetzungen über die Freiheit der Kunst, wie den Göttinger Gotteslästerungsprozess, an dessen Ende ein BGH-Urteil steht, das die bisherige Rechtsprechung zugunsten der Kunstfreiheit kassiert, beschreibt Klaus Wettig Konflikte und Konstellationen, die in einer Kleinstadt ausgetragen wurden und dennoch für die Nachkriegszeit in ganz Westdeutschland stehen. So ist auch der leidenschaftliche Streit über die Aufführung von Brechts Theaterstücken ein weiteres Beispiel für den Geist der Adenauer-Zeit. Das Mosaik, das Klaus Wettig über seine Heimatstadt zusammensetzt, endet mit der Spurensuche, bei der er mit anderen Studenten für die Studentenzeitschrift »politikon« auf die nationalsozialistische Vergangenheit der Universität Göttingen und einiger bekannter Professoren stößt.

      Spurensuche und Fundstücke
    • Rosenthals Wahlkampf

      • 135 stránok
      • 5 hodin čítania

      Als der bekannte Industrielle Philip Rosenthal bei der Bundestagswahl 1965 überraschend zur Wahl der SPD aufrief, stieß er eine breite Diskussion über die Wählbarkeit der deutschen Sozialdemokratie durch Unternehmer an. Seine eigene Kandidatur für die SPD bei der Bundestagswahl 1969 und seine Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag von 1969 bis 1983 unterstrich die politische Öffnung der Partei, die diese mit ihrem Godesberger Programm von 1959 eingeleitet hatte. Philip Rosenthal hatte darüber hinaus maßgeblichen Anteil an der Veränderung der Wahlkampfformen der Sozialdemokratie. Die Erinnerungen an den ersten Wahlkampf, den der damalige Vorstandsvorsitzende der Rosenthal AG für die SPD führte, und an seinen 90. Geburtstag im Oktober 2006 hat ein Freund und Mitarbeiter zusammengetragen, und Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder hat dazu ein Vorwort verfasst. (Quelle: vorwärts buch / Internet )

      Rosenthals Wahlkampf