Bookbot

Katharina Rauschenberger

    Rückkehr in Feindesland?
    Henry Ormond - Anwalt der Opfer
    Antisemitismus und andere Feindseligkeiten
    Jüdische Tradition im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
    Investigating, Punishing, Agitating
    • Investigating, Punishing, Agitating

      Nazi Perpetrator Trials in the Eastern Bloc

      In den 1960er Jahren, etwa 15 Jahre nach Kriegsende, erlebten viele Staaten des Ostblocks eine zweite Welle von Gerichtsverfahren gegen NS-Verbrecher, die sich von den unmittelbar nach dem Krieg durchgeführten Prozessen unterschieden. Diese Verfahren fanden im Kontext des Kalten Krieges statt und erforderten einerseits eine Zusammenarbeit zwischen Ost und West, während sie andererseits von einer defensiven Haltung gegenüber dem jeweiligen politischen Gegner geprägt waren. Innerhalb des Ostblocks sollte durch ein abgestimmtes Vorgehen auf internationaler Ebene Einigkeit demonstriert werden, während nationale Interessen zu unterschiedlichen Wegen in der Strafverfolgung führten. Die in diesem Band versammelten Aufsätze befassen sich mit der Geschichte der Strafprozesse zu nationalsozialistischen Verbrechen in Ungarn, der DDR, Polen, der Tschechoslowakei und der Sowjetunion nach der „Tauwetterphase“. Sie untersuchen die Voraussetzungen und Besonderheiten dieser Verfahren, die geltenden Regeln, die verfolgten Ziele und den Stellenwert des Holocaust bei der Aufklärung der Verbrechen. Der Band ist vollständig in englischer Sprache verfasst.

      Investigating, Punishing, Agitating
    • Antisemitismus und andere Feindseligkeiten

      Interaktionen von Ressentiments

      • 197 stránok
      • 7 hodin čítania

      Wie verhält Antisemitismus sich zu anderen Formen gruppenbezogenen Hasses? Bisher hat man in der Forschung vor allem die Frage nach den Unterschieden und den Ähnlichkeiten derartiger Feindseligkeiten gestellt. Dieser Band geht dagegen - anhand von zahlreichen Beispielen aus der Geschichte wie aus der Gegenwart - der Frage nach, wie sich die verschiedenen Formen gruppenbezogenen Hasses aufeinander beziehen, wie sie einander rechtfertigen, wie sie miteinander agieren und welche Funktion dem Antisemitismus in diesen Interaktionen von Ressentiments zukommt.

      Antisemitismus und andere Feindseligkeiten
    • Henry Ormond - Anwalt der Opfer

      Plädoyers in NS-Prozessen

      Der Jurist Henry Ormond, der 1950 in Frankfurt am Main eine Kanzlei eröffnete, vertrat als Rechtsanwalt viele Überlebende des Holocaust in prominenten Prozessen. Seine Plädoyers sind historische Lehrstücke in beinahe literarischer Qualität. Diese Quellensammlung ist ein Lesebuch zur bundesdeutschen Rechtsgeschichte: Sie stellt einen jüdischen Rückkehrer vor, dessen Biografie einzigartig und gleichzeitig typisch für die deutsche Nachkriegsgeschichte ist.

      Henry Ormond - Anwalt der Opfer
    • Als „Feindesland“ soll Fritz Bauer die Welt außerhalb seines Büros bezeichnet haben. Der bedeutende Jurist und jüdische Remigrant hat im Nachkriegsdeutschland für seine Aufklärungsarbeit über die NS-Verbrechen sehr viel Ablehnung erfahren. Selten sind seine juristische Arbeit und sein politisches Handeln jedoch mit seiner jüdischen Biografie in Zusammenhang gebracht worden. Diese zeigt, dass es im Umfeld Bauers eine ganze Reihe jüdischer Juristen, Historiker und Vertreter von Interessenverbänden gab, die ihn unterstützten. Typisch für ihre und Fritz Bauers Situation in der Nachkriegszeit war, dass sie als Juden wahrgenommen wurden - unabhängig davon, ob sie sich selbst als solche sahen. Dieser Band schildert ihre Erfahrungen, die politischen und theoretischen Debatten, mit denen sie konfrontiert wurden, sowie die Institutionen, mit denen sie arbeiteten. Er charakterisiert die jüdische Geschichte im Land der Täter, in dem der erhoffte radikale Neubeginn sich als Illusion erwies.

      Rückkehr in Feindesland?