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Joachim Hentschel

    1. január 1969
    Zu geil für diese Welt
    Dann sind wir Helden
    • Dann sind wir Helden

      Wie mit Popmusik über die Mauer hinweg deutsche Politik gemacht wurde

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      Der Kalte Krieg wurde kälter, der Kampf um die politisch-ideologische Lufthoheit zwischen Ost und West heftiger. Aber zugleich geschah in den späten 70ern und 80ern Erstaunliches. Der deutsch-deutsche Kulturaustausch geriet heftig in Bewegung – ausgerechnet in dem Bereich, der als besonders sensibel galt: der Pop- und Rockmusik. DDR-Bands wie City, Pankow und Puhdys wurden erstmals auf BRD-Tour geschickt, Karat traten bei «Wetten, dass..?» auf, ließen Hunderttausende von West-Mark nach Ost-Berlin fließen. Im Gegenzug durften Westkünstler wie Udo Lindenberg, Peter Maffay und Rio Reiser in der DDR spielen, rockten Die Toten Hosen semilegal in Ostkirchen. Es ging um Propaganda und Devisen, versteckte Botschaften, politische Manöver. Joachim Hentschel erzählt hier zum ersten Mal die ganze Geschichte dieser Zeit, spricht mit Zeitzeugen und beleuchtet die Hintergründe: Wer waren die Strippenzieher? Welche Rolle spielten Stasi, DDR-Kulturministerium und FDJ, westliche Plattenfirmen und Impresarios? Und wie viel trug der große Kulturhandel zur Wende von 1989 und zum Mauerfall bei?

      Dann sind wir Helden
    • Die 90er-Jahre sind mehr als Piercing und Techno , Buffalo-Schuhe und Neonazis . Dieses stilprägende Jahrzehnt ist zum Scharnier zwischen zwei Zeitaltern geworden: Seine Bewohner vollzogen die Deutsche Einheit , erfanden das Internet , bewunderten die totale Sonnenfinsternis, feierten die Loveparade in Berlin, jubelten den Spice Girls und Nirvana zu, schufen einen nie gekannten Aktienboom und waren im TV live dabei, als Sarajevo beschossen und Helmut Kohl abgewählt wurde. Joachim Hentschel berichtet von den ersten Raves , spricht mit VIVA-Moderatorinnen , besucht Revival-Partys, liest in alten BRAVO-Ausgaben – und ergründet so die Seele eines Jahrzehnts, das historisch eingeklemmt zwischen Mauerfall und 9/11 sehnlichst darauf wartet, von uns wiederentdeckt zu werden.

      Zu geil für diese Welt