Wie immer beginnt der Tag für Harald Kronauer um vier Uhr früh. Ein wolkenloser, heißer Tag und ein Tag, an dem ihn das Desinteresse seiner Frau Johanna ebenso begleitet wie die unbedingte Anteilnahme seiner Geliebten Martina. Sie traut ihm die Kraft und die Weitsicht für eine große politische Karriere zu, an deren Anfang aufsehenerregende Pläne zur Klimamanipulation stehen sollen. Doch der unerfahrene, schon mit der Fürsorge für drei Kinder und seinem Richteramt überforderte Kronauer begreift allzu spät, dass er von seinen politischen Freunden nicht zufällig für seine Rolle ausgewählt wurde. Beruf, Politik, seine Familie und die Geliebte – alles im Leben des Richters Harald Kronauer hat seinen festen Platz. Doch an dem großen Spiel um Einfluss, Anerkennung und politische Macht droht das Gefüge seiner Welt zu zerbrechen.
Carsten Kluth Knihy



Die Sterne und wir
Über den Zauber des Nachthimmels
In diesem Buch reflektiert Carsten Kluth über die Faszination der Sterne und deren kulturelle Bedeutung. Mit einem selbstgebauten Fernglas betrachtet er den Nachthimmel, teilt persönliche Gedanken und ergründet die Verbindung zwischen Menschsein und dem Universum. Ein einladendes Werk voller Erkenntnisse und Staunen.
»Der Lärm der Vögel erzählt von einem Lebenskreis, den wir nicht mehr kennen, aber umso mehr vermissen.«Nach über zwanzig Jahren in Berlin zieht Carsten Kluth mit seiner Familie aufs holsteinische Land in das ehemalige Haus seines Großvaters. Eine Gelegenheit, sich Platz zu schaffen – und die Miete zu sparen, die man sich in der Hauptstadt als fünfköpfige Familie ohnehin nicht mehr leisten kann.Er kennt das Stück Land seit seiner Kindheit, nun beginnt er es von Neuem zu entdecken. Staunend beobachtet er die Pflanzen, Moose, Pilze, Flechten und Insekten um ihn das Kriechende Fingerkraut, die Hufeisen-Azurjungfer-Libellen, die Bachröhrenwürmer, den Kleinen Wiesenknopf … Carsten Kluths Beschreibungen entwickeln einen eigentümlichen Sog hinein in die Tiefen der Natur, deren Formen und Farben selten dem Bild entsprechen, das wir uns gewöhnlich von ihr machen.Besonnen und dennoch mit Hingabe schildert er, wie sich seine Umgebung über das Jahr hinweg verändert – und versucht sie dabei mit allen Sinnen zu erfahren. Carsten Kluth zeichnet dabei ein ganz eigenes, poetisches Bild der Natur.Eine Einladung, die Natur in all ihren Facetten neu zu entdecken»Die Farben wandern von den Bäumen auf den Boden. Unterm Birnbaum das Braunschwarz der Birnbaumblätter, unterm Walnussbaum ein fröhliches Gelb, ein glimmend rotgelber Teppich unter der alten Kirsche, hellgelbes Gestöber der Birken. In den Himmeln ein Flimmern der Verzweigungen, wie die Mündungsgebiete großer Flüsse. Der Sommer ist die aquarellistische Jahreszeit, der Winter zeichnet; dazwischen die Unentschiedenen.«