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Walter Raberger

    Vermittlung im Fragment
    Eine kritische Dogmatik
    • Eine kritische Dogmatik

      Ausgewählte Traktate in Vorlesungsform

      Theologie – noch dazu in „dogmatischer“ Form – erschreckt entweder oder führt zu Achselzucken. Das muss nicht so sein: kann doch diese mittlerweile historisch sensible Reflexionsform vor Augen führen, wie die Inhalte zentraler dogmatischer Traktate, wenn kritisch interpretiert, selbst einer säkularen Leserschaft noch zu denken geben können. Walter Rabergers späte Vorlesungen (2008 – 2017) zeugen von einer Dogmatik, die denkerisch aufwändig (geworden) ist und an der sich zugleich wichtige Entwicklungslinien des Faches seit dem II. Vatikanum nachzeichnen lassen.

      Eine kritische Dogmatik
    • Das Kreuz gehört zu Wort und Handlung Jesu als Ausdruck der Unausweichlichkeit der Verkündigung, die selbst die radikalsten Konsequeznen nicht scheut. In dieser Praxis und in diesem Leiden ist die Versöhnung mit dem eigenen Fragmentsein vermittelt, hat also ihren Sinn in sich erreicht, indem sie versucht, ganz beim anderen, ihm Fremden zu sein. Die Gültigkeit ist von keinen hinzutretenden Bedingungen mehr abhängig. Entäußerung in der Teilnahme am realen Leiden in der Geschichte wird zur Gestalt der Identität als Fragment. „Erlösung“ ist daher weder „objektiv“ noch „subjektiv“, sondern intersubjektiv in geschichtlich-gesellschaftlichem Prozess zu denken als Praxis von antizipierter und als ausständig erfahrener Versöhnung, in welchem Vorgang auch der Einzelne als Subjekt seine Identität finden kann.

      Vermittlung im Fragment