Berührende Miniaturen voller Poesie, Verzweiflung, Schicksal und echter Liebe Mit ein paar Crèmeschnitten, die anstatt im Abfallcontainer eines Grossverteilers in einem Obdachlosenheim landen, gewinnt die Autorin das Vertrauen der Bewohner. Sie erzählen von ihrer tiefen Sehnsucht, von Karriere und Ruhm und von dem Moment, in dem sie aus der Normalität gekippt sind. Hélène Vuilles Geschichten berühren und bringen zum Staunen: Wieviel Wärme und Weisheit lebt in diesen Menschen, die keine Erwartungen ans Leben mehr haben. Schier unglaubliche Schicksale aus der Welt auf der Rückseite des Bahnhofs.
Hélène Vuille Knihy


Baran - 18 Jahre Regen
Geschichte einer Flucht
Hélène Vuille erzählt die Lebensgeschichte von Baran (kurd. = Regen), einem Kurden aus dem Nordirak, dessen Schicksal es war, vor den Schergen Saddam Husseins auf der Flucht zu sein – ein Flüchtlingsschicksal, das exemplarisch für viele, viele andere steht. Folter, Giftgasanschläge und totalitäre Überwachung gehörten zum Alltag von Baran, der im Alter von 12 Jahren sein Land verließ, um in Europa ein glücklicheres Leben zu finden. Hélène Vuille, deren Engagement Außenseitern der Gesellschaft gilt, beschreibt einfühlsam, wie Baran auch von ihrem Kampf profitiert, Lebensmittel, die eigentlich noch genießbar sind, an Bedürftige zu verteilen und dafür die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Menschen wie Baran gibt die Autorin das zurück, was die Gesellschaft ihnen genommen hat: menschliche Würde.