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Cornelius Mitterer

    Tradition in der Literatur der Wiener Moderne
    Richard Schaukal in Netzwerken und Feldern der literarischen Moderne
    • Obwohl Richard Schaukal zu den bestvernetzten Dichtern der Wiener Moderne zählt, sind seine zahlreichen Kontakte nicht ausreichend erforscht. Im Zentrum dieser Untersuchung stehen die strukturelle Beschaffenheit und Qualität seiner Netzwerke sowie die Frage nach Schaukals Einfluss auf die unterschiedlichen Felder der Moderne. Nicht nur als Dichter, auch als Kritiker und Übersetzer beteiligte er sich - oft als einer der ersten - an zeittypischen Diskursen über Kunst, Architektur, Stadtentwicklung oder Sozialpolitik. Schaukals Wirken liefert neue Erkenntnisse über eine Zeit im Spannungsfeld zwischen Moderne und Antimoderne. Anhand seiner Biographie lassen sich die Möglichkeiten und Grenzen eines gesellschaftlich ambitionierten Beamtendichters beschreiben. Literatursoziologische, netzwerktheoretische und biographietheoretische Ansätze werden verbunden, um Richard Schaukal im Kontext der Moderne neu zu verorten.

      Richard Schaukal in Netzwerken und Feldern der literarischen Moderne
    • Wie sehr der Begriff der Moderne zur Zeit seines Aufkommens in Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts noch instabil und vielstimmig war, zeigen die hier versammelten Beiträge ebenso wie die Dialektik zwischen rückwärts- und vorwärtsgewandten Tendenzen. Sie fügen sich damit in eine größere Forschungsperspektive auf Spezifika und Grenzen der Wiener Moderne. Der Impuls, den der Band setzen möchte, zielt auf einen konzeptuellen Begriff der Moderne, wie er vor allem aus der Perspektive der Krisis fassbar wird.

      Tradition in der Literatur der Wiener Moderne