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Sofie Olbers

    Theater im Fluchtkontext
    • Theater im Fluchtkontext

      Für ein widerspruchssensibles Re-Präsentieren in der Kulturellen Bildung

      • 282 stránok
      • 10 hodin čítania

      Mit einer postkolonialen Perspektive wird die diskursive Praxis postdramatischer Theateraufführungen im Fluchtkontext untersucht. Das Repräsentationsdilemma des Flüchtlings zeigt aporetische Strukturen auf, die spielend infrage gestellt werden. Die Arbeit entwickelt eine für Widersprüche sensible Perspektive auf Kulturelle Bildung mit Geflüchteten. (Selbst-) Re-Präsentieren ist im Theater im Fluchtkontext eine notwendige wie problematische Strategie. Mit einem postkolonialen Zugang untersucht die Autorin die diskursive Praxis von postdramatischen Theateraufführungen mit Geflüchteten . Die alltäglich essenzialisierenden Darstellungen geflüchteter Menschen findet sie auch hier, obwohl die Theateraufführungen Schlüsselthemen wie Humanismus, Grenze und Willkommenskultur in ihren Aporien offenlegen. Dabei werden theaterimmanente Re-Präsentationsverhältnisse riskiert und paradoxe Problemkonstellationen gespielt, wie Anwesenheit trotz Abwesenheit, ungleiche Rollenverhältnisse, Authentizität und Übersetzung. Die Autorin entwickelt einen sensiblen Blick für die Bearbeitung des Re-Präsentationsdilemmas Geflüchteter und zeigt perspektivisch auf, wie Widersprüche in der Kulturellen Bildung im Sinne eines playing the double bind neu gestaltet werden können. Inhaltsverzeichnis Postkoloniale theoretische Grundlagen der Repräsentation - Theater- und Kulturpraxis mit Geflüchteten - Postdramatisches Theater - Diskursive Praxis - Aufführungsanalyse - das Spektakel der Flüchtlinge - Stellvertretung und Grenzüberschreitung - Willkommenskultur - Anwesenheit bei gleichzeitiger Abwesenheit - Machtasymmetrische Rollenverhältnisse - Selbstrepräsentation und Authentizität - Übersetzung - Widersprüche spielen - playing the double bind

      Theater im Fluchtkontext