Překladatelská poznámka Když Gerald Bisinger vydal v roce 1971 k básníkovým padesátinám svazek Über H. C. Artmann, zařadil do něj i náš příspěvek „Setkání s Artmannem." Byla to setkání osobní i literární, vždy však dobrodružná. Tehdy ještě blikotalo světélko naděje, že náš obsáhlý výbor z Artmannova básnického díla, který jsme připravili v roce 1967 a jehož kmotrem byl nebožtík Vladimír Kafka, v Mladé frontě přece vyjde. Za pokračujícího panování lokajů lokajů však zkomíralo, prsklo až zhaslo docela, jako ostatně mnohé, k vydání již definitivně připravené literární pochodně a lampy. Náš rukopis o 500 stranách se dokonce v nakladatelství ztratil a nikdy nalezen už nebyl. Když po listopadu 1989 přijalo nakladatelství Odeon náš nový projekt, bylo nutno sestavit a překládat jej znova. Základ tvoří básnický výbor ein lilienweisser brief aus lincolnshire a výběr The Best of H. C. Artmann. Navíc v něm zařazujeme ukázky ze tří nových svazků Im Schatten der Burenwurst, Griinverschlossene Boischaft a Gedichte von der Wollust des Dichtens in Worte gefasst. Výbor z básní, textů a próz dracula dracula chce českým čtenářům podat průřez Artmannovým dílem. Stranou kromě prací dramatických zůstalo nepřeložitelné: texty převážně tvořené z vídeňského dialektu ve fonetické transkripci. J. H. a B. G.
H. C. Artmann Knihy







Malé lalulá
- 139 stránok
- 5 hodin čítania
V antologii Malé lalulá se sešli čtyři klasici německého nonsensu: Němci Christian Morgenstern a Joachim Ringelnatz a Rakušané Hans Carl Artmann a Ernst Jandl. Každý z nich stvořil osobitou poezii, kterou spojuje myšlenková hravost a nápaditá práce s jazykem. Záměrem editora, básníka a překladatele Radka Malého, bylo představit jejich básně v nových překladech také dětským čtenářům, ačkoli se většinou nejedná o poezii určenou přímo jim. I z toho důvodu vychází výbor v dvojjazyčné podobě: každou z těchto básní si tvořivý čtenář může přečíst, přeložit nebo vymyslet znovu a jinak.
Von allen deutschen Autoren, die nach 1945 zu schreiben begannen, ist Artmann ohne jeden Zweifel der vielseitigste, originellste und erfinderischste. So wie Artmann in fast allen Gattungen gearbeitet hat, auch den angeblich antiquierten, und ohne sich um die Tagesparolen der mal reine Dichtung betreibenden, mal engagierten, mal die Literatur totsagenden Kollegen zu kümmern, so hat er seine Quellen, seine Herkunft überall: in der Artusepik, in barocker Schäferpoesie, in den Wörterbüchern und Grammatiken von gut zwei Dutzend Sprachen, in Irland und im England des Sherlock Holmes, bei Villon und dem Wiener Vorstadtdialekt, Lorca, Gomez de la Serna, den Surrealisten und Dadaisten, in den Detektivheftchen der 20er Jahre und den Comic strips von damals bis heute. Unsere Auswahl versucht, nicht nur einen repräsentativen Querschnitt durch das Werk Artmanns zu geben, sondern gleichzeitig Verstreutes, an entlegensten Orten Publiziertes zu sammeln.
H. C. Artmanns Zauber wirkt noch immer unvermindert und nirgends stärker, überraschender und facettenreicher als in seiner Prosa. 1800 Seiten, und in jeder Zeile der sprühende Geist, der immense Reichtum an Formen und Einfällen, die subtile Komik einer Ausnahmeerscheinung der österreichischen Literatur. Es gibt nur wenige Wunder auf dieser Welt: H. C. Artmann ist eines davon.
Diese Sammlung von Balladen und Naturgedichten nennt H.C. Artmann selbst ein Hausbuch. Und in der Tat scheinen sich diese Fundstücke einer außerordentlichen Phantasie wie wenige dazu zu eignen, gelesen, wiedergelesen und vorgelesen zu werden. Ein Triton, ein Pinguin, eine Fee und ein Anachoret, Jules Vernes und Fantomas, Diebe, Imker und Intelligenzler, ein Gnom, ein Senn, ein Czar, ein Anarchist, ein Sänger, der Lothar heißt, ein Haziendero (h.c. iendero) - das sind nur einige der Personnagen, welche die ebenso elysische wie handfeste Landschaft dieser Gedichte bevölkern. Gewappnet mit tüchtigen Reimen und auf ordentlichen Versfüßen kommen sie daher und erzählen Seltsames und Vertrautes, Vergessenes und Erfundenes, Lächerliches und Weises, Flitter und Melancholie. Ein Buch für literarische Gourmets und Globetrotter (und jeden, der gern liest), geschrieben mit einer Tinte, deren Farbe schillert von Schwarz bis Herzblut und Azur.
Maus im Haus
- 48 stránok
- 2 hodiny čítania
Robbe Ompül ist Leutturmwärter und Tagträumer. Wie wäre es wohl als Bergführer? Oder als Cowboy? Oder gar als Raumfahrer! Schon vom Gedanken daran wird dem armen Ompül ganz schwummrig, doch dann wird er vom wirklichen Leben heimgesucht: Eine Bande von frechen Mäusen macht sich über seine Vorräte her, bringt alles durcheinander und telefoniert auch noch auf seine Kosten. Was tun?
Nirgendwo läßt sich das sprachspielerische Genie H. C. Artmanns besser nachvollziehen als in seinen Gedichte, die in ihrer formalen Vielfalt und in ihrem Reichtum an Tönen auch für vermeintliche Kenner noch zahlreiche Überraschungen bereit halten.

