Milo Rau Knihy






The „Golden Books“ are a joint project by NTGent and the Berlin publisher Verbrecher Verlag. It is a series comprising programme articles on theatre, aesthetics and politics as well as background pieces on productions and projects by NTGent. A series on both the theory and the practice of a „city theatre of the future“. „Orestes in Mosul“ is the third volume in this series. It was published in April 2019 for the European premiere of Milo Rau’s theatre production. The volume gathers material and original texts as well as background interviews about the production that has been created with actors from Europe and Iraq and with rehearsals and a pre-premiere in the city of Mosul. What happens if a theatre group from Belgium goes to Mosul? How can a classic be actualized? And what can we learn from the suffering and the resistence of the population in Mosul under ISIS? This book offers an insight into the production, the research and the characters involved: the making of „Orestes in Mosul“. Milo Rau was born in Bern in 1977 and works as a director, writer and activist. He is the author of more than 50 plays, films, books and actions. Since 2018 he has been the artistic director of NTGent. His most recent works published by Verbrecher Verlag are Das Kongo Tribunal (2017), Lenin (2017), Global Realism (2018) and Lam Gods (2018).
Die Zürcher Prozesse. Die Moskauer Prozesse
- 165 stránok
- 6 hodin čítania
Die Bilder der Aburteilung und Hinrichtung der Ceausescus am 25. Dezember 1989 gruben sich als düsteres Negativ der samtenen Revolutionen tief ins kollektive Unbewusste mehrerer Generationen westlicher Fernsehzuschauer. Das International Institute of Political Murder – IIPM nahm dieses Ereignis zum Anlass umfangreicher Recherchen vor Ort. Die mit dem General, der die Ceausescus verriet, dem Soldaten, der sie erschoss und vielen weiteren Zeitzeugen geführten Gespräche ergeben ein Panorama des Untergangs eines der zugleich absurdesten und totalitärsten Regimes der Weltgeschichte. Die daraus entstandene Re-Inszenierung dieses letzten europäischen Schauprozesses wurde im Rahmen der rumänischen Voraufführungen kontrovers diskutiert. „Die letzten Tage der Ceausescus“ versammelt neben dem Prozesstransskript und den Gesprächsprotokollen zur rumänischen Revolution eine Fülle an Dokumenten aus Recherche und Inszenierung. Der reich bebilderte Band wird komplettiert von Theorie- und Sachbeiträgen von Friedrich Kittler, Andrei Ujica, Heinz Bude, Gerd Koenen, Ion Iliescu u. a. Das International Institute of Political Murder – IIPM wurde im Jahr 2007 mit Sitz in Berlin und Zürich gegründet, um den Austausch zwischen Theater, bildender Kunst, Film und Forschung auf dem Gebiet des Reenactments – der Re-Inszenierung geschichtlicher Ereignisse – zu intensivieren und theoretisch zu reflektieren.
Hate Radio
Materialien, Dokumente, Theorie
1917 erschütterte die Oktoberrevolution Russland. Nur wenige Jahre später ist der Sozialismus durchgesetzt. Lenin, der Anführer der Revolution, kämpft in einem Landhaus bei Moskau gegen den körperlichen und geistigen Verfall.
Die 120 Tage von Sodom / Five Easy Pieces
- 113 stránok
- 4 hodiny čítania
Der neue Rechtsnationalismus hat sich längst im politischen Feld festgeschrieben und die soziale Frage erfolgreich besetzt. Dem stehen die linken Kräfte scheinbar machtlos gegenüber. Nicht nur scheinen ihnen die genuinen sozialen Klassen davonzulaufen. Die Linke hat es bisher auch nicht geschafft, einen Resonanzraum zu organisieren, der für eine politische Orientierung konstitutiv ist. Widerspruch 69 diskutiert, ob und wie die Linke ein Wiedererlangen kollektiver Identitäten braucht, um die soziale Frage wieder von links zu stellen. Die Aufsätze, Essays und Thesenartikel versuchen, Wege und Probleme aufzuzeigen, wie ein linkes Wir in Anbetracht der delikaten Situation gedacht werden kann.
Grundsätzlich unvorbereitet
99 Texte über Kunst und Gesellschaft
Milo Rau ist weltbekannt als Regisseur, Filmemacher und Aktivist. Mit dem NTGent leitet er zurzeit eines der aufregendsten Theater Europas. Auch außerhalb der Theaterwelt leistet er vielfältig Beitrag zu Debatten und beeindruckt mit erkenntnisreichen Texten. Rau nimmt Anteil, wenn er berichtet, und er stellt den Menschen ins Zentrum des Weltgeschehens, das er vermittelt, sei es aus Köln oder der Schweiz wie aus Brasilien, Irak und dem Kongo. Hinzu kommen bissige Satiren. Stets erweist sich Rau dabei als ein Beobachter, der Details sieht, die Journalist*innen verborgen bleiben. Mit den 99 Texten präsentieren die Herausgeber*innen Rolf Bossart und Kaatje De Geest eine Art Logbuch Milo Raus – eines Künstlers, der immer wieder seine eigene Position und seine Privilegien hinterfragt.
