Trotz einer fast nicht zu übersehenden Vielzahl von Publikationen liegt eine kunst- und kulturhistorische Überschau zu den Burgen, Schlössern und Herrenhäusern in Sachsen bisher nicht vor. Doch gerade sie ermöglicht einen Einblick in ein interessantes Kapitel sächsischer Baugeschichte, das bedeutende Bauwerke von der Romanik bis zum Barock beinhaltet. Hans Joachim und Konrad Kessler blicken in ihrem Buch nicht nur auf die bekannteren Bauensembles in den Städten – wie Burg Meißen, das Dresdner Schloss oder die Festung Königstein –, sondern gleichfalls auf besuchenswerte Orte am Rande. Die Schlösser Weesenstein, Rammenau, Delitzsch und Wildeck geraten dabei ebenso in den Fokus wie die Burgen Hohnstein, Gnandstein oder Mildenstein. In kurzen, informativen Texten wird die Geschichte des jeweiligen Objekts behandelt und zum Besuch angeregt.
Hans Joachim Kessler Knihy






Feistwänstige Ritter an übervollen Tafeln, die abgenagte Knochen achtlos wegwerfen – so kennen wir oft die Bilder eines mittelalterlichen Schmauses. Doch das „Geheimnis der Schwarzen Küche“ zeigt, dass diese Darstellungen irreführend sind. In alten Burgküchen kann es unheimlich zugehen, und wer nachts in einem Schloss gefangen ist, wird die Folgen zu spüren bekommen. Dieses Buch, das speziell für Kinder geschrieben wurde, entführt die Leser in die Welt des Essens und Trinkens in einer mittelalterlichen Burg. Der Historiker Hans Joachim Kessler erzählt anschaulich vom Alltag auf Märkten, dem Geschehen in der Burgküche und dem Treiben an der höfischen Tafel. Auch die Gefahren, die Händler auf dem Weg zum Markt erwarten, werden spannend geschildert. Die beiden Protagonisten erleben aufregende Entdeckungen in einem nächtlichen Schloss, wodurch eine fesselnde Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart entsteht. Besonders hervorzuheben sind die rund zwanzig historischen Rezepte, die es ermöglichen, originale mittelalterliche Speisen zuzubereiten. Diese stammen aus fünf- bis sechshundert Jahre alten Küchenbüchern und sind einfach nachzukochen, ideal für eine Geburtstagsfeier oder Party. Die Gerichte sind ungewöhnlich, aber äußerst schmackhaft und leicht zuzubereiten.
Brücken über die Elbe
von der Quelle bei Spindleruv Mlyn bis Hamburg
Georg Spalatin. Nürnberg, Erfurt, Gotha, Torgau, Wittenberg und Altenburg sind die wichtigsten Wirkungsstätten Georg Spa
Die Reformation in der Stadt Altenburg ist unmittelbar mit dem Altenburger Pfarrer und Superintendenten Georg Spalatin verbunden, der als ranghoher Geistlicher und Vertrauter der sächsischen Kurfürsten zum „Steuermann der Reformation“ avancierte. Dennoch kann die Altenburger Reformationsgeschichte nicht ausschließlich auf dessen Wirken reduziert werden. Dies zeigt dieser Band, der in besonderem Maße das Sozial- und Wirtschaftsgefüge Altenburgs in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in den Blick nimmt und zugleich danach fragt, welchen Einfluss diese Strukturen auf den städtischen Reformationsprozess hatten. Eingeleitet wird der Band mit Ausführungen zum aktuellen Forschungsstand und einer Skizze zum Verlauf der Reformation in Altenburg.
Spalatin in Altenburg
- 176 stránok
- 7 hodin čítania
Der Historiker, Theologe und Reformator Georg Spalatin (1484–1545), Beichtvater Friedrichs des Weisen, vermittelte u. a. die Beziehungen Luthers zum sächsischen Kurfürsten und organisierte die evangelische Kirche in Sachsen. Seinem Wirken widmete sich 2011 eine Tagung.
Wenn die Schulen zunehmen, dann stehet's wohl im Land
Begegnungen mit der Schulbaugeschichte in Thüringen
- 116 stránok
- 5 hodin čítania
In der Denkmalliste Thüringens sind etwa 500 Schulgebäude verzeichnet, die jeweils ein Kapitel der Schul- und Schulbaugeschichte repräsentieren. Diese beiden Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden. Die Gründe für die Gestaltung und den Zweck der Gebäude werfen zahlreiche Fragen auf, deren Antworten oft außerhalb der Bauwerke zu finden sind. Der Tag des offenen Denkmals 2002 fokussierte in Thüringen auf Schulen und deren Baugeschichte. Das Spektrum reicht von vorreformatorischen Lateinschulen in größeren Städten bis zur Plattenbauarchitektur der DDR. Das Buch untersucht exemplarische Zeugen dieses Spektrums und bietet Informationen zu über 50 Schulen, einschließlich ihrer Baugeschichte, des sozialen und politischen Umfelds sowie ihrer Entwicklungen im Laufe der Zeit. Neben „klassischen“ Schulen werden auch Berufsschulen und Jesuitenkollegien in Erfurt und Heiligenstadt sowie reformpädagogisch geprägte freie Schulen in Haubinda, Wickersdorf und Nordhausen behandelt. Die Gestaltung jeder Schule wurde sowohl durch den architektonischen Zeitgeschmack als auch durch den spezifischen Zweck des Schulgebäudes beeinflusst. In Verbindung mit ihrer Geschichte und den dort lehrenden und lernenden Menschen ergibt sich ein typisches Bild, das jede Schule charakterisiert.
Aufgedeckt - Fährtensucher der Geschichte
Begegnungen mit Archäologie und Bauforschung in Thüringen
- 120 stránok
- 5 hodin čítania
Aufgedeckt – das heißt, Verborgenes sichtbar machen, Unbekanntes entdecken. Das ist auch die Aufgabe der historischen Bauforschung. Anhand von achtzehn Beispielen aus Thüringen wird in vorliegender Publikation die Arbeit der Bauforscher beschrieben. Archäologische Untersuchungen, naturwissenschaftliche Analysen, die Auswertung archivalischer Quellen, die Spurensuche in historischem Mauerwerk und architektonische Formenvergleiche gehören genau so dazu wie die umfangreiche Dokumentation der Forschungsergebnisse. Auf diese Weise wurden die mittelalterliche Synagoge in Erfurt und die romanische Doppelkapelle auf dem Oberen Schloss in Greiz entdeckt. In Herbsleben kam eine völlig unbekannte Burganlage aus dem 13. Jahrhundert zutage und in Weimar konnten die Bemühungen Johann Wolfgang von Goethes um das Schießhaus der Schützengesellschaft nachgewiesen werden. Durch die historische Bauforschung wird die Gegenwart kulturell bereichert und die Zukunft bedeutender Baudenkmale gesichert.
Die schriftlich überlieferte Geschichte Thüringens beginnt 58 n. Chr. mit einem Krieg um Salzquellen zwischen den Hermunduren und den Chatten. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts sind Friedenszeiten immer wieder von Kriegen unterbrochen. Diese wechselvolle Geschichte hat in Thüringen zahlreiche Spuren und Denkmale hinterlassen, die das Schicksal von Baudenkmalen widerspiegeln. Diese Denkmale erzählen von Aufbau, Zerstörung und Wiederaufbau. Kriege erforderten Bauwerke zur Verteidigung, darunter Burgen, Festungen sowie Stadtmauern, -türme und -tore. Auch Wehrkirchen und militärische Zweckbauten wie Kasernen und Bunker sind zu nennen. Im Kontrast dazu stehen die friedlichen Bauwerke, die für den Fortbestand des Landes notwendig sind, wie Schlösser, Rathäuser, Kirchen, Klöster, Hospitäler, Schulen, Straßen, Brücken und Bahnhöfe. Der Tag des offenen Denkmals 2005 lenkte die Aufmerksamkeit auf diese Denkmale und die ablesbaren Spuren von Krieg und Frieden, anlässlich des 60. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges. Auch der Kalte Krieg und die zahlreichen früheren Kriege Thüringens werden behandelt. Besonders prägend war das 19. Jahrhundert mit der Erfindung des Zündnadelgewehrs durch Dreyse und dem ersten Einsatz des Roten Kreuzes in der Schlacht von Langensalza 1866.
Seit dem 18. Jahrhundert strömen Gäste von nah und fern in die Sächsische Schweiz. Als Ziel von Künstlern, Wanderern und Kurgästen ist sie zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Zumal es viele Möglichkeiten gibt, die Sächsische Schweiz zu erkunden: Die älteste und größte Raddampferflotte der Welt bietet Ihnen eine reizvolle Fahrt auf der Elbe, während der Sie die bizarren Felsformationen von Deck aus bestaunen können. Kletterbegeisterte kommen im Elbsandsteingebirge ebenso auf ihre Kosten wie Wanderer und Spaziergänger. Und wer es behaglich mag, besucht z. B. den traditionellen Kur- und Badeort Bad Schandau. Mit eindrucksvollen Fotos und vergnüglichen Texten laden wir Sie ein auf eine Reise durch die Sächsische Schweiz. Ein Buch zum Blättern, Schauen, Lesen und Verweilen für Leser, denen diese Region vertraut ist und für alle, die sie kennen lernen wollen.
