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Thilo Schulz erzählt die Lebensgeschichte eines Außenseiters, der versuchte, mit dem NS-Regime einen Modus Vivendi zu finden, jedoch scheiterte. Alfred Rothstein, aus einer jüdischen Familie in Danzig stammend, war gelernter Textilkaufmann und arbeitete nach dem Ersten Weltkrieg als Unterhaltungsmusiker. Nach dem Scheitern seiner ersten Ehe zog er 1929 nach Hamburg, konnte dort jedoch beruflich nicht Fuß fassen. Zusammen mit seiner zweiten Frau und seinem Sohn Harry lebte er in prekären Verhältnissen. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten verschärfte die Lage. 1933 wies Rothstein seinen Sohn in ein Erziehungsheim ein, da dieser als „schwer erziehbar“ galt. Harry wurde als „Mischling“ drangsaliert und erlebte die Grausamkeiten der nationalsozialistischen Wohlfahrts- und „Erbgesundheitspolitik“. Alfred Rothstein, der bereits im Ersten Weltkrieg gekämpft hatte, meldete sich 1939 freiwillig zur Wehrmacht. Zunächst wurde ihm geglaubt, dass er „Mischling ersten Grades“ sei, und er nahm am Frankreichfeldzug teil. Letztlich führte dies jedoch nicht zu seinem Schutz vor der Deportation ins Ghetto Theresienstadt, wo er unter KZ-ähnlichen Bedingungen lebte. Er überlebte, kehrte nach Hamburg zurück, konnte jedoch nie wieder arbeiten, heiratete erneut und starb 1960.
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Alfred Rothstein (1892-1960) - Armut, Ausgrenzung, Überleben, Thilo Schulz
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