This volume introduces, through a series of freshly researched studies, new perspectives on the history of European urban culture from the eighteenth to the twentieth century. The approach is an international one, with essays on Austria-Hungary, France, Germany, Great-Britain and Italy, and the authors drawn not only from Europe, but also the USA and Japan. The essays examine a range of specialist aspects of culture, such as gardening, spa towns, painting, and music. At the same time the contributors also explore jointly several broader interconnected themes - health, nature, the arts and cultural institutions, leisure, and tourism - of central importance to the cultural identity and development of the modern European town.
Gunther Hirschfelder Knihy






Bier spiegelt die Geschichte unserer Zivilisation. Seit der Jungsteinzeit brauen Menschen den nahrhaften Gerstensaft. Dabei unterlagen Inhaltsstoffe, Braumethoden und auch die Qualitäten und Reinheitsgebote immer wieder fundamentalen Veränderungen. Aber auch wer, wann und warum dieses Getränk konsumierte, hat sich im Laufe der Jahrhunderte permanent geändert. So ist die Kulturgeschichte Europas und der Welt auch eine Entwicklungsgeschichte des Bieres. Bier war bei den religiösen Ritualen der frühen Hochkulturen des Zweistromlandes ebenso zentral wie in der Arbeiterkneipe des Deutschen Kaiserreichs. Und mit dem Ende des Industriezeitalters ist seine Historie noch lange nicht zu Ende: Die moderne Gesellschaft hat es als Lifestyle-Produkt neu entdeckt. Vom Emmerbier des Vorderen Orients zu den Craft-Beer-Kneipen der modernen Metropolen erzählt es die Geschichte einer erstaunlichen Weltkarriere.
Wer bestimmt, was wir essen?
Ernährung zwischen Tradition und Utopie, Markt und Moral
Seit der Jahrtausendwende hat sich das Thema Ernährung zu einem Leitnarrativ entwickelt. Im gesellschaftlichen Diskurs spielen neben gesundheitlichen auch ethische Aspekte eine immer größere Rolle. Was man essen solle oder gar dürfe, wird kontrovers diskutiert und ist ideologisch oder emotional aufgeladen. Da den Überblick zu behalten, fällt zunehmend schwer. Die Beiträge dieses Buchs fassen die Facetten des Themas kompakt und lesbar aus der Perspektive verschiedener Wissenschaften zusammen. Neben der Ernährungssituation in Deutschland geht es um die Struktur des Lebensmittelsektors, die Prägekraft der Tradition, um Lebensmittelskandale und Mechanismen der Skandalisierung, um Ernährungspolitik sowie die Rolle der Medien. Nicht zuletzt gilt es, die globale Verwobenheit unserer Lebensmittel zu bedenken und einen Ausblick auf die Zukunft der Ernährung zu wagen.
Foodguide Jüdische Küche
Geschichten – Menschen – Orte – Trends
Prekäre Lebensverhältnisse, tiefgreifende Verunsicherung und brüchige Lebensläufe sind meist eng miteinander verzahnt. Heute prägen diese Faktoren den Alltag weiter Bevölkerungsteile. Gerade das soziale Totalphänomen Ernährung erweist sich als fruchtbarer Zugang zu ihrer Erforschung, denn es steht mit der Prekarität in einem Wechselverhältnis. Im Rahmen von zehn Fallstudien ergründet der Sammelband die subjektive Verarbeitung von Prekarität im Spiegel qualitativer Interviews. Die Innensichten der Akteure geben Aufschluss über den Umgang mit finanzieller Armut, (arbeits-)biografischen Krisenerfahrungen, Planungsunsicherheit und psychischen Belastungssituationen. Das Erzählen über die Ernährung dient dabei als alltagsnaher Indikator subjektiver Verarbeitungsweisen und ihrer narrativen Vermittlung vor dem Hintergrund historisch gewachsener Leitbilder. Auf diese Weise wird nicht zuletzt vor allem auch die Heterogenität prekärer Lebenslagen ins Visier genommen.
Was der Mensch essen darf
Ökonomischer Zwang, ökologisches Gewissen und globale Konflikte
Die Fragen, was der Mensch (nicht) essen und wie er Lebensmittel (nicht) produzieren darf, werden angesichts der globalen Auswirkungen unseres Handelns immer wichtiger. Doch trotz einer unüberschaubaren Menge an Empfehlungen und Richtlinien klafft meist eine große Lücke zwischen den Idealvorstellungen und der Realität – also zwischen einer nicht nur gesunden, sondern auch ethisch verantwortungsvollen Ernährung und dem Alltag, in dem ökonomische Zwänge, ökologische Ziele und kulinarische Verlockungen oft nur schwer zu vereinbaren sind. Der Sammelband befasst sich mit Aspekten von Moral, Ethik und Nachhaltigkeit in der Ernährung des 21. Jahrhunderts. Im Fokus steht das Huhn, das als globalster Lieferant fettarmen Fleisches für den weltweiten Wandel von Nahrungsproduktion und Esskultur beispielhaft ist. Neben Natur-, Sozial- und Kulturwissenschaftlern kommen Journalisten und NGO-Vertreter zu Wort. So eröffnet dieser Band neue Forschungsperspektiven einer Ernährungsethik und stellt Handlungsorientierungen für die beteiligten Akteure zur Diskussion.
Fremde Nähe
- 334 stránok
- 12 hodin čítania
Bilder und Vorstellungen von deutschen Städten und Landschaften haben sich durch persönliche Erfahrungen, gewachsene Traditionen und nicht zuletzt durch mediale Reproduktionen tief in unser kulturelles Gedächtnis eingraviert. Mit Darstellungen von Dirndl, Maßkrug und Weißwurst nimmt Bayern hier, gewissermaßen als Vorreiter des Typischen, eine besondere Rolle ein. Doch wie wirkt der stereotyp aufgeladene Raum des Freistaats auf Besucher abseits der Touristengruppen? Um das Spektrum der verschiedenen Perspektiven auszuleuchten, hat eine Projektgruppe von Studierenden der Vergleichenden Kulturwissenschaft in Regensburg die Wahrnehmungen derer untersucht, die aus dem nahen Ausland oder aus fernen Welten Asiens und Afrikas als Migranten nach Bayern gekommen sind. Auf diese Weise versteht sich der Sammelband „Fremde Nähe“ als Baustein zu einer breiten Integrationsdebatte wie auch als Element kulturwissenschaftlicher Migrationsforschung.
Wasser ist nicht allein Grundlage allen Lebens, Wasser ist auch das beliebteste Getränk, eine Handelsware mit wachsender Bedeutung und zugleich ein vielfach kulturell aufgeladenes Gut. Die Autoren des Bandes beleuchten ökonomische, politische und ökologische Komponenten des Wassertrinkens. Gleichzeitig vermitteln sie die religiösen und kulturellen Aspekte des Wassers und blicken auf dessen Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Ihr interdisziplinärer Blick auf das »blaue Gold des 21. Jahrhunderts« bündelt die grundlegenden Kenntnisse verschiedener Disziplinen, entwickelt innovative Perspektiven und vermittelt so ein fundiertes und aktuelles Bild von unserem Lebensmittel Nummer eins.
